Eduard Schewardnadses Ehrenpromotion in Jena
Neuer Band der "Jenaer Universitätsreden" liegt vor
Jena (02.02.04) Mit Band 13 der "Jenaer Universitätsreden" wird die Ehrenpromotion von Eduard Schewardnadse an der Friedrich-Schiller-Universität vom 15. Oktober 1999 dokumentiert. Das gerade erschienene Buch ist zum Preis von acht Euro über den Herausgeber der Reihe Klaus Manger im Institut für Germanistische Literaturwissenschaft zu beziehen.
Die Ehrenpromotion würdigte den früheren sowjetischen Außenminister, der an der Seite von Michail Gorbatschow den Grundstein dafür gelegt hat, dass sich am Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert die Welt verändern konnte, und der die Bahn freimachte für ein neues von Einigungsbestrebungen geprägtes Europa. Diese Dimension eröffnet auch der frühere Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland Hans-Dietrich Genscher. Er hebt in seiner Laudatio auf Eduard Schewardnadse, zuletzt Staatspräsident Georgiens, gerade den "Baumeister eines menschlichen Europas der Zukunft" hervor. Das sollte man insbesondere in Deutschland nicht vergessen. Ohne Gorbatschow und Schewardnadse hätte sich das geteilte Deutschland nicht vereinen lassen.
Die von der Freundesgesellschaft der Friedrich-Schiller-Universität geförderte Dokumentation der Ehrenpromotion zeichnet sich auch durch ihre Zweisprachigkeit in deutsch und georgisch aus. Ohne die Unterstützung von Prof. Dr. Heinz Fähnrich, der in Jena die einzige Professur für Kaukasiologie in Deutschland bekleidet, hätte sich dieses Unterfangen nicht bewältigen lassen. So erscheint neben dem georgischen Text die deutsche Übertragung bzw. neben dem deutschen Text die georgische Übersetzung der Beiträge. "Allein die Schönheit der georgischen Schrift ist bemerkenswert", sagt Herausgeber Manger, "so dass man den Wunsch verspürt: Möge die Vielfalt in Europa erhalten bleiben".
Hinweis für die Medien:
Rezensionsexemplare können angefordert werden bei Prof. Dr. Klaus Manger, Tel.: 03641 / 944200 oder per Mail an: Erika.Boehm@uni-jena.de.