Supercomputing in Wissenschaft und Industrie
Kolloquium zur Verabschiedung von Roland Rühle
"Supercomputing in Science and Industry" ist ein Kolloquium am Freitag, den 20. Februar an der Universität Stuttgart überschrieben. Anlass ist die Verabschiedung von Prof. Roland Rühle, des ehemaligen Direktors des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS) und des Rechenzentrums der Universität Stuttgart (RUS). Roland Rühle, der seit 1964 an der Universität Stuttgart tätig war, zunächst als wissenschaftlicher Angestellter am damaligen Institut für Kernenergetik und Energiesysteme, seit 1975 als Professor für Anwendungen der Informatik im Maschinenwesen und seit 1986 als Direktor des RUS, darf durchaus als "Urgestein" der Universität bezeichnet werden. Sein Name ist mit drei wesentlichen Entwicklungsrichtungen an der Universität Stuttgart verbunden: der Entwicklung von Software als einem ingenieurmäßigen Prozess, der Einrichtung des Hauptfaches "Angewandte Informatik im Maschi-nenbau", mit der deutschlandweit erstmals eine Verbindung von Informatik und Ingenieurwissenschaften in der Lehre hergestellt wurde, und seinem Wirken als Direktor des Rechenzentrums, das er unter dem Kürzel RUS weltweit zu einem Markenbegriff machte. Aus seinem Engagement in Europa und der Zusammenarbeit mit der Industrie entstand das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart, das mit den Partnern von T-Systems und Porsche Europas innovativstes und produktivstes Zentrum bildet. Die Erfolge seiner Arbeit spiegeln sich in der Gästeliste des Kolloquiums mit international führenden Fachleuten aus Industrie und Wissenschaft.
Bei dem Kolloquium werden nach Grußworten von Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch, des Dekans der Fakultät Maschinenbau, Prof. Engelbert Westkämper, Vertretern von Ministerien, der Europäischen Kommission und der Industrie die Professoren Mike Levine vom Pittsburgh Supercomputing Center (Pittsburgh, USA), Kiyoshi Asai vom Japan Research Institute (Tokyo, Japan), Eberhard Göde vom Institut für Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsma-schinen der Universität Stuttgart und Erich Schelkle von der Porsche AG (Stuttgart) über die neuesten Entwickungen im Supercomputing in Wissenschaft und Industrie berichten. Vertreter/innen der Medien sind dazu herzlich eingeladen.
Zeit: Freitag, 20.2., 13.00 bis ca. 18.00 Uhr
Ort: Vaihingen, Pfaffenwaldring 47, Hörsaal 47.03
Informationen zur Person
Roland Rühle, 1937 in Stuttgart geboren, studierte Physik an der Universität Stuttgart und promovierte 1973. Nach Abschluss des Studiums im Jahr 1964 war er zunächst wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Kernenergetik und Energiesysteme, übernahm dort 1967 die Abteilung Datenverarbeitung und Numerik und wurde 1975 Professor für Anwendungen der Informatik im Maschinenwesen an der Universität Stuttgart und wirkte seit 1986 als wissenschaftlicher Direktor des RUS. Außerdem leitete er unter anderem von 1991 bis 2002 die Abteilung Computersimulation und Visualisierung am Institut für Computeranwendungen und war seit 1995 Geschäftsführer bei der hww GmbH (Höchstleistungsrechner für Wissenschaft und Wirtschaft Betriebsgesellschaft mbH).
Zu seinen Arbeitsgebieten zählen unter anderem Höchstleistungsrechnen, die Simulation wissenschaftlich-technischer Systeme, Hochgeschwindigkeitsnetze, verteilte Rechneranwendungen, die Integration von Anwendungssoftware, wissenschaftlich-technische Datenbanken, Visualisierung sowie Informationstechnologien.
Weitere Informationen zum Kolloquium finden Sie unter www.hlrs.de/news-events/events/2004/rr/ sowie bei Prof. Michael Resch am Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart unter resch@hlrs.de.
Weitere Informationen:
http://www.hlrs.de/news-events/events/2004/rr/