Die Stadt muss sich ändern, damit sie Stadt bleibt
Internationaler Workshop zum Thema "Transformation der Stadt" vom 10. bis 19. Februar am Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen der BTU Cottbus
Mit der Anpassung städtischer Strukturen an veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen beschäftigen sich Studierende und Wissenschaftler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und der Universtity of Damascus (Syrien) vom 10. bis 19. Februar im Rahmen eines Internationalen Workshops in Cottbus.
"Wir betrachten die Konsequenzen, die Deindustrialisierung und damit verbundener Bevölkerungsschwund auf gesamtstädtischer Ebene mit sich bringen. Flächen werden weniger für Großinvestitionen benötigt als für individuelle Produktionen, Haus- und Wohnungsgrundrisse müssen den veränderten Lebensentwürfen der Bewohner angepasst werden, Städte sind in ihrer Infrastruktur anders zu organisieren, ... Diese Fragen stehen derzeit in vielen Regionen Ostdeutschlands, sind aber auch international ein viel diskutiertes Problem, das wir deshalb zum Thema unseres Workshops gemacht haben". erklärt Christoph Wessling vom Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen der BTU Cottbus das Anliegen des Erfahrungsaustausches. Neben Cottbuser Studenten aus den Fachbereichen Architektur und Stadt- und Regionalplanung werden 8 Studentinnen, zwei Studenten und zwei Professoren aus Damaskus in Cottbus erwartet. Die Teilnehmer werden am Dienstag, 10. Februar, 19 Uhr im Audimax, Hörsaal B, von Vizepräsidentin Prof. Inken Baller an der BTU begrüßt.
Zum Workshop gehören Vorträge und Diskussionen über theoretische und strategische Überlegungen und praktische Erfahrungen mit städtebaulichen Transformationsprozessen in Deutschland und Syrien. Parallel dazu wird eine Stegreif-Werkstatt für die Studenten veranstaltet, die die städtebauliche Transformation eines innerstädtischen Quartiers in Leipzig, deutscher Kandidat für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2012, zum Thema hat. Für einen innerstädtischen altindustriellen Bereich westlich des Hauptbahnhofes, der von einem alten Gasspeicher, leeren Fabriketagen, Brachflächen und städtebaulich nicht eingebundenen Wohngebäuden geprägt ist, soll in der Entwurfsaufgabe eine neue städtebauliche Struktur für das Quartier definiert werden, ohne dabei die Geschichte und ihre überkommenen Elemente zu ignorieren. Exkursionen führen die Workshop-Teilnehmer außerdem nach Berlin und zur IBA Fürst-Pückler-Land.
Weitere Informationen:
Lehrstuhl Städtebau und Entwerfen: Prof. Heinz Nagler, Tel. 0355 / 69 31 01;
Christoph Wessling, Tel. 0355 / 69 31 80
Programm: http://www.tu-cottbus.de/BTU/Fak2/Dekanat/veranstaltungen/aktuelles.html
Weitere Informationen:
http://www.tu-cottbus.de/BTU/Fak2/Dekanat/veranstaltungen/aktuelles.html