Molekulare Modulation der Signalübertragung
Göttinger Max-Planck-Forscher zeigen, wie Schlüsselproteinen die Intensität chemischer Signale zwischen Nervenzellen modifizieren können
Dynamische Veränderungen an den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen sind die Basis für die integrativen Leistungen unseres Gehirns, also Lernen, Gedächtnis und Denken. Doch bisher wußte man wenig darüber, auf welche Weise es die Nervenzellen schaffen, ihre Kommunikation untereinander einerseits sehr schnell ablaufen zu lassen, so dass Gedankenprozesse noch in einer tolerierbaren Zeit zu einem Ergebnis kommen, sie andererseits aber so flexibel zu gestalten, dass Signale auch unterschiedlich stark übertragen werden können. Einem Forscherteam des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie in Göttingen ist es jetzt unter der Leitung des Nobelpreisträgers Professor Erwin Neher gelungen, zwei molekulare Mechanismen aufzudecken, über die die Signalübertragung mittels chemischer Botenstoffe gesteuert wird (Neuron, 5. Februar 2004).
Weitere Informationen:
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2004/pressemitteilung200402093/