Von virtuellen Friedhöfen und Engelskampagnen
Einführungsvortrag zur Ausstellung "Lebe wohl - der letzte Abschied"
Am Mittwoch, 18. Februar 2004, 18.15 Uhr hält Dr. Stefanie Krebs vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur der Universität Hannover einen Einführungsvortrag "Wie gestalten wir den letzten Weg?" zur Ausstellung "Lebe wohl - der letzte Abschied". Vortragsort ist der Airport-Business Park Nord, Benkendorffstr. 26, 30855 Langenhagen, wo auch die Ausstellung noch bis zum 29. Februar 2004 zu sehen ist. Weitere Informationen zur Ausstellung sind abrufbar unter:
www.lebe-wohl.net/uebersichtlich.html
Als Teil eines Forschungsgutachtens zur Zukunft der hannoverschen Friedhöfe hat sich Dr. Stefanie Krebs mit dem Wandel der Bestattungskultur auseinandergesetzt. "Hergebrachte Rituale oder das, was wir noch davon bewahrt haben, scheinen nicht mehr der Vielfalt unserer Lebensmuster zu entsprechen", erklärt Krebs das Unbehagen, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, "trotzdem verlassen wir uns immer noch auf diese Traditionen, obwohl bereits andere Modelle wie zum Beispiel Friedwaldbestattungen oder der Hamburger "Garten der Frauen" umgesetzt werden." Hierbei handelt es sich um eine Gedenkstätte für bedeutende Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Neue Anforderungen an die Bestattungskultur betreffen Gesetzgeber, Bestattungsunternehmer und Friedhofsplaner gleichermaßen. Und auch jedem Einzelnen werden mit Vortrag und Ausstellung neue Blickwinkel eröffnet. Neue Formen der Friedhofs- und Bestattungskultur werden vorgestellt, Traditionen dabei modern interpretiert. Unter anderem zeigt die Ausstellung Ergebnisse eines internationalen Ideenwettbewerbs zum "Friedhof der Zukunft". Frei von rechtlichen Vorgaben wurden Visionen für unkonventionelle Orte der Trauer entworfen, die Impulse für die Friedhöfe von morgen geben.
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Stefanie Krebs vom Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur der Universität Hannover unter 0511/762-5683 oder per E-Mail unter krebs@cgl.uni-hannover.de gern zur Verfügung.