Stratmann strebt deutsch-niederländische Hochschulkooperation an
Der Niedersächsische Minister für Wissen-schaft und Kultur, Lutz Stratmann, will deutsch-niederländische Kooperationen im Hochschulbereich ausbauen. Dies hat Stratmann anlässlich einer Tagung der Organisation "Neue Hanse Interregio" (NHI) im niederländischen Odoorn vorgeschlagen.
HANNOVER/ODOORN. Der Niedersächsische Minister für Wissen-schaft und Kultur, Lutz Stratmann, will deutsch-niederländische Kooperationen im Hochschulbereich ausbauen. Dies hat Stratmann anlässlich einer Tagung der Organisation "Neue Hanse Interregio" (NHI) im niederländischen Odoorn am Mittwoch (25.2.) in einem Gespräch mit dem königlich-niederländischen Kommissar für die Provinz Drenthe, Relus ter Beek, und politischen Vertretern der anderen NHI-Partner Bremen, Groningen, Fryslân und Overijssel vorgeschlagen. Im seit 1991 bestehenden internationalen Kooperationsverbund grenznaher Regionen "Neue Hanse Interregio" sind auf deutscher Seite die Bundesländer Niedersachsen und Bremen vertreten. Aufgabe der NHI ist es, die Region durch Erfahrungs- und Informationsaustausch sowie durch Kooperation zu stärken und zu profilieren. Stratmann hat bei dieser Zusammenkunft auch den Vorsitz der NHI übernommen, der turnusgemäß an Niedersachsen ging.
Die zwischen den Bundesländern bestehende hochschulpolitische Zusammenarbeit sollte nach Auffassung des Wissenschaftsministers auch auf die Niederlande ausgedehnt werden. So könnten gemeinsame Studiengänge geschaffen und der Dozenten- und Personalaustausch intensiviert werden. Das Netzwerk der Neuen Hanse Interregio biete hierfür eine gute Grundlage, betonte der Minister.
Nach dem Willen der NHI-Partner soll diese Arbeit ausgebaut und fortgesetzt werden. Den Schwerpunkt werde dabei die Durchführung und Weiterentwicklung des so genannten "Hanse Passage-Programms" einnehmen. Etwa 5,5 Millionen Euro stehen aus Mitteln der EU-Gemeinschaftsinitiative "Interreg IIIC" hierfür bereit. Das "Hanse Passage-Programm" soll den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet ökonomischer Planung und Innovationen fördern. An diesem Programm sind auch Regionen aus Frankreich, Großbritannien, Polen und Lettland beteiligt.
Bei der politischen Begegnung in Odoorn hat sich Minister Stratmann auch über den Planungsstand bei der geplanten Küstenautobahn A 22 und den Transrapid informiert.