Wittener Student bei DAAD-Empfang in Berlin
Samer Nakib aus dem Libanon gehörte zu den 15 ausgewählten Preisträgern
"Besonders beeindruckt haben mich die Gespräche mit den anderen ausländischen Studierenden", sagt Samer Nakib von der Universität Witten/Herdecke rückblickend auf das Treffen der DAAD-Preisträger am Sonntag und Montag in Berlin. Der Student der Zahnmedizin gehörte zu den 15 ausgewählten Preisträgern, die auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in der Bundeshauptstadt zu Gast waren. Zu den Programmpunkten zählten eine Führung durch das Bundeskanzleramt und ein Gespräch bei Außenminister Joschka Fischer.
Die 15 Teilnehmer des Treffens gehören zu den insgesamt 168 Studierenden aus 59 Ländern, die im vergangenen Jahr mit dem DAAD-Preis ausgezeichnet worden sind. Er ist mit 800 Euro dotiert und wird jährlich an ausländische Studierende mit überdurchschnittlichen akademischen Leistungen und ausgeprägtem sozialen Engagement vergeben. In Berlin zu Gast waren zum Beispiel ein junger Kameruner, der schon als 20-Jähriger seine Doktorarbeit schreibt, ein Student aus Marokko, den die Lektüre Friedrich Nietzsches zu einem Studium in Deutschland inspirierte und eben Samer Nakib von der Universität Witten/Herdecke. Der gebürtige Libanese hat hier sein Medizinstudium bereits beendet, in diesem Jahr will er sein Staatsexamen in Zahnmedizin ablegen. Samer Nakib engagiert sich in der Theatergruppe der Universität, und der Arabischkurs, den er als Tutor leitete, begeisterte seine Kommilitonen dergestalt, dass mehrere von ihnen gleich zu einem Austausch in den Libanon aufbrachen. Mit der Berliner Veranstaltung, in deren Rahmen eine große Pressekonferenz stattfand, wollte der Akademische Austauschdienst zeigen, wie sehr Ausländer die Hochschullandschaft prägen und bereichern. Als Gastland für Studierende aus aller Welt liegt Deutschland hinter den USA und Großbritannien mittlerweile auf dem dritten Platz. Im Wintersemester 2002/2003 waren insgesamt 227.000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Das entspricht 11,7 Prozent aller Studierenden.
Kontakt:
Samer Nakib: samern@uni-wh.de
International Office der UWH: 02302/926-562, meike.schnier@uni-wh.de