Spannendes rund ums Hören
Hörforschung in Deutschland: Wozu ist sie da? Was wird
getan? Was ist erreicht? - Die 7. Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Audiologie (DGA) in Leipzig
bietet den Experten aus Medizin, Wissenschaft und
Wirtschaft ein Forum für die Diskussion neuester Ergebnisse
der Hörforschung.
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Wir laden herzlich zu einer Pressekonferenz ein, auf der
die genannten Themen behandelt werden.
Zeit: 11.03.2004, 11:00 Uhr
Ort: Hörsaalgebäude am Augustusplatz
Bitte bestätigen Sie uns Ihre Teilnahme über Telefon: 0341
97 35 020 oder Mail: adams@uni-leipzig.de
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Hörforschung in Deutschland: Wozu ist sie da? Was wird
getan? Was ist erreicht? - Die 7. Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Audiologie (DGA) in Leipzig
bietet den Experten aus Medizin, Wissenschaft und
Wirtschaft ein Forum für die Diskussion neuester Ergebnisse
der Hörforschung.
Zeit: 10.03.2004 bis 13.03.2004
Ort: Hörsaalgebäude am Augustusplatz
Die Tagung liegt in den Händen von Prof. Dr. Rudolf
Rübsamen (Universität Leipzig, Fakultät für
Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie, AG
Neurobiologie) und Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier
(Universität Oldenburg, Medizinische Physik, Präsident der
DGA). Das Spektrum der behandelten Themen ist breit
gefächert. Es umfasst theoretische Grundlagen der
Hörforschung ebenso wie medizinische orientierte Probleme
der Diagnose und Therapie von Hörstörungen und die Ansätze
zur Verbesserung der Qualität technischer Hörhilfen.
Letzteres ist auch für die Öffentlichkeit von großem
Interesse. 15 Millionen Menschen in Deutschland haben eine
behandlungswürdige Hörstörung. 15 Millionen Menschen können
nicht oder nicht mehr uneingeschränkt kommunizieren, Musik
hören oder Tätigkeiten ausüben, die gutes Hören erfordern.
Prof. Kollmeier wird über moderne Hörhilfen sprechen, die
"wahre High-Tech-Computer sind, und die einen Schwerhörigen
auch im Sinfoniekonzert nicht zwangsläufig im Stich
lassen". Er erklärt, wie das möglich ist, und wie die
Hörhilfen immer besser dem individuellen Hörsystem des
Betroffenen angepasst werden können.
Was macht unseren Hörsinn so empfindlich? Welche Ursachen
kann eine Hörstörung haben, und wie kann ich sie erkennen?
Wie unser Hörsystem funktioniert und welche Methoden es
gibt, um ihm immer besser auf die Spur zu kommen, darüber
spricht Prof. Rübsamen.
Eine besonders angenehme Leistung unseres Hörsinns ist das
Hören und die Empfindung von Musik. Der Professor für
Musikphysiologie und Musikermedizin Eckart Altenmüller von
der Hochschule für Musik und Theater Hannover stellt das
Thema Hören von Musik vor. Der Wissenschaftler erforscht
die zentralnervöse Verarbeitung von Musik und die
Sensomotorik des Musizierens. Seine Ausführungen dürften
schon deshalb besonders interessant sein, weil er als
Mediziner und ausgebildeter Musiker die Musik und das
Musizieren sowohl von der Seite desjenigen erfassen kann,
der Musik macht und Musik hört aber auch die Hirnprozesse
untersuchen kann, die im Zusammenhang mit beiden Aspekten
der Musik stehen.
Kinder, die mit Hörstörungen zur Welt kommen, haben immer
auch Sprachprobleme. Schon in den ersten Lebensmonaten
werden die Grundlagen für das Sprechen gelegt und die
vielfältigen Verschaltungen des Hörsinns im Gehirn des
Kleinkindes geknüpft. Hörstörungen möglichst frühzeitig zu
erkennen ist deshalb die Voraussetzung für die
Bereitstellung spezifischer Hilfmitteln, die eine
weitgehend ungestörte Sprachentwicklung möglich machen und
bieten dem jungen Menschen die Chance für ein normales
Leben. Ein Hörscreening für Neugeborene mit einer
anschließenden adäquaten Frühversorgung könnte das
gewährleisten. Darüber spricht Ekhart Rampe vom Forum
Besser Hören.
Prof. Altenmüller nutzt übrigens die sehr gute Akustik des
Kleinen Saales des Gewandhauses am 11.3. 2004, 19.00 Uhr
für seinen öffentlichen Abendvortrag zum Thema "Vom
Neanderthal in die Philharmonie: Musizieren als
Neuroplastizitätsphänomen".
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Weitere Informationen:
Prof. Dr. Rudolf Rübsamen
Telefon: 0341 97-36723
E-Mail: rueb@rz.uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~biowiss/zoologie
Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.
Telefon: 0441 21-72500
E-Mail: dga@HoerTech.de
Weitere Informationen:
http:// www.dga-ev.com