Basketball und Federball: Wer fliegt wie?
"Wie fliegt eigentlich ein Ball durch die Luft? Diskret natürlich!" Diese Aussage des Mathematik-Didaktikers Professor Hans-Georg Weigand von der Uni Würzburg steht am Anfang einer Fortbildungsveranstaltung, die sich an Mathe-Gymnasiallehrer richtet.
Während beim Flug eines Basketballs die Vernachlässigung des Luftwiderstandes noch zu akzeptablen Übereinstimmungen zwischen rech-nerischer Simulation und realer Situation führt, sieht es bei einem Federball ganz anders aus: Dessen Flug ist nur dann annähernd genau zu beschreiben, wenn der Luftwiderstand nicht vernachlässigt wird.
Weigand will zeigen, wie sich die Flugkurven dieser Bälle im Unterricht auf diskrete Weise mathematisch beschreiben lassen. Dem Professor zufolge gewinnt die diskrete Mathematik an Bedeutung: Insbesondere durch Computerunterstützung würden hier Probleme zugänglich, für die eine analytische Lösung häufig gar nicht möglich sei.
Dr. Gerald Wittmann vom Gymnasium Scheinfeld befasst sich dann mit der Analytischen Geometrie. An diesem Teilgebiet der Mathematik werde oft Kritik geäußert, weil im Unterricht "überwiegend lineare und damit langweilige Objekte wie Geraden und Ebenen" behandelt werden. Wittmann will darum Möglichkeiten aufzeigen, wie sich dieses Stoffgebiet attraktiver gestalten lässt.
Die Fortbildung findet am Mittwoch, 31. März, von 14.15 bis 17.45 Uhr im Zuse-Hörsaal des Instituts für Informatik am Hubland statt. Sie beginnt mit Grußworten von Unipräsident Axel Haase und von Heiner Ratsch, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Philologenverbandes (bpv). Die Universität und der Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik veranstalten diese Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem bpv.
Information und Anmeldung: Dr. Annette Retsch, Büro des Kanzlers, T (0931) 31-2420 oder 31-6003, E-Mail:
retsch@zv.uni-wuerzburg.de