Presseeinladung
Vorstellung des Projekts „Bürgermessstelle für Umweltradioaktivität“
Sehr geehrte Medienvertreterinnen, sehr geehrte Medienvertreter,
die Einrichtung einer Bürgermessstelle für Umweltradioaktivität in der Gemeinde Elm-Asse soll Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben, Radioaktivität in ihrer Umgebung selbst zu messen. Zur Vorstellung des Projekts im Rahmen des Forschungsvorhabens TRANSENS (Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland) sind Medienvertreterinnen und –vertreter herzlich eingeladen.
Wann: Mittwoch, 13. Oktober 2021, 11 Uhr
Wo: Bürgerbüro Remlingen (Nebengebäude), Im Winkel 4, 38319 Remlingen-Semmenstedt
Während des Pressetermins geben die Projektverantwortlichen einen Einblick in den Messraum und berichten über Hintergründe und Ziele des Projekts. In der Gemeinde Elm-Asse wird erstmals in Deutschland eine bürgerbetriebene Messstelle zur Bestimmung der Radioaktivität in Umweltproben aufgebaut und etabliert. Die mit einem modernen Gamma-Spektrometer ausgestattete Messstelle soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern vor Ort die Möglichkeit eröffnen, Radioaktivität in ihrer Umwelt unter wissenschaftlicher Anleitung weitgehend selbst zu messen. Im Projekt TRANSENS werden außerakademische Akteurinnen und Akteure im Sinne von Citizen Science stark in die wissenschaftliche Arbeit eingebunden. Die Messstelle wird während der Projektlaufzeit bis 2024 von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts für Radioökologie und Strahlenschutz der Leibniz Universität Hannover (LUH) begleitet.
Im Forschungsverbund TRANSENS wird erstmalig in Deutschland transdisziplinäre Forschung zur nuklearen Entsorgung in größerem Maßstab betrieben. TRANSENS ist ein Verbundvorhaben, in dem 16 Institute beziehungsweise Fachgebiete von neun deutschen und zwei Schweizer Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und im Niedersächsischen Vorab der Volkswagenstiftung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) von 2019 bis 2024 gefördert (Förderkennzeichen: 02E11849A-J).
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Wolfgang Schulz, Institut für Radioökologie und Strahlenschutz, per E-Mail unter schulz@irs.uni-hannover.de gern zur Verfügung.