HFF-Absolvent Daniel Asadi Faezi wird mit dem Kulturpreis Bayern 2021 ausgezeichnet
Der Regisseur (Diplom Dokumentarfilmregie) Daniel Asadi Faezi wurde mit dem Kulturpreis Bayern in der Kategorie „Kunsthochschulen“ ausgezeichnet / Sein Abschlussfilm LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER lief bereits auf nationalen wie internationalen Festivals gelaufen / Kulturpreis Bayern 2021 zum 22. Mal verliehen / Die Verleihung fand im Rahmen einer Live-Kultursendung statt und wurde im bayerischen Regionalfernsehen übertragen
Daniel Asadi Faezi, Absolvent der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, wurde mit dem Kulturpreis Bayern in der Kategorie „Kunsthochschulen“ ausgezeichnet. Der Preis, der mit 2.000 € dotiert ist, wird seit 2005 von der Bayernwerk AG in enger Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen. Er würdigt besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen an den bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen.
Die diesjährige Verleihung der Preise fand digital im Format einer Kultursendung statt und wurde über einen Livestream für alle interessierten Zuschauer*innen online gestreamt.
LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER von Daniel Asadi Faezi
Team HFF München:
Regie, Buch, Produktion: Daniel Asadi Faezi
Regieassistenz: Narges Kalhor
Kamera: Lukas Nicolaus
2. Kamera: Rita Hajjar
Die Hochschulleitung der HFF München benannte gemeinsam mit Professorin Karin Jurschick (Studiengangs-Leitung Dokumentarfilm & Fernsehpublizistik) den diesjährigen Preisträger und begründete die Auswahl wiefolgt:
„LANGSAM VERGESSE ICH EURE GESICHTER schrieb der älteste Bruder aus Iran an seine jüngeren Geschwister in Deutschland. Zwei von ihnen, der Vater des Filmemachers und dessen jüngster Bruder, haben – zu unterschiedlichen Zeiten – Iran vor Jahren verlassen, der eine freiwillig, der andere musste vor den politischen Entwicklungen in seiner Heimat fliehen.
Revolution, Krieg, Verfolgung, all das hat die Brüder und die Familie betroffen und schmerzhafte Entscheidungen bedingt. Wie blicken die beiden Brüder auf ihre Geschichte zurück, was verbindet sie heute – und was hat das alles mit Daniel Asadi, dem Sohn und Neffen, zu tun?
In seinem formal konsequenten, reifen Film tritt der Filmemacher zurück und überlässt den beiden älteren Männern die Bühne eines Studios. Hier lesen sie sich gegenseitig Briefe vor, die sie sich geschrieben haben, als der eine schon in Deutschland, der andere noch in Iran war. In den Blicken zwischen ihnen, dem spontanen Lachen, dem Erinnern entfaltet sich die Geschichte ihres Landes wie ihrer Beziehung, berührend und mit viel Respekt von Daniel Asadi gezeigt. Projektionen an den Wänden lassen eine Heimat aufscheinen, die eben das noch ist: ferne Projektion, auch für den Filmemacher und seine Suche nach Identität.“
Der Kulturpreis Bayern…
…wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vergeben. Das Bayernwerk ehrt zusammen mit verdienten Repräsentanten der Kunst die besten Absolventen*innen der bayerischen Universitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen für ihre Leistungen mit dem Kulturpreis Bayern.
Mit der Vergabe des Kulturpreises Bayern will der Netzbetreiber Bayernwerk einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt setzen und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region.
Weitere Informationen:
http://www.hff-muc.de