Internationale Zusammenarbeit der FH Ingolstadt mit der Univérsidad Politécnica de Cataluña
Internationale Ausrichtung und Praxisorientierung sind wesentliche Zielsetzungen der FH Ingolstadt, deren Umsetzung auch dieses Semester wieder konsequent voran getrieben wird. Schon bisher haben Studierende der Fachhochschule Projekte für Unternehmen bearbeitet. Neu dabei ist die internationale Dimension. Im Rahmen des Schwerpunktfachs Personal und Organisationsentwicklung im Fachbereich Betriebswirtschaft hat die FH Ingolstadt eine Kooperation mit der Universität Barcelona, der Univérsidad Politécnica de Cataluña, vereinbart.
18 deutsche sowie 14 spanische Studentinnen und Studenten bearbeiten unter Leitung von Professor Dr. Thomas Doyé und seiner spanischen Kollegin Prof. Carmen Martinez reale Problemstellungen von Unternehmen. Dabei erleben die Studenten, welche beachtlichen Beiträge sie mit ihrem studentischen Know-how bereits zum Unternehmenserfolg leisten können. Das steigert bei allen Schwierigkeiten, die beim Transfer von wissenschaftlicher Theorie in die Praxis entstehen, vor allem die Praxisorientierung und Problemlösungskompetenz der Studenten. Und die Erfahrung, welch hohe Umsetzungsrelevanz die eigenen Lösungsansätze haben, erhöht das Selbstbewusstsein der Studenten enorm.
Daneben liegt ein wesentlicher Fokus dieser Kooperation darauf, in international zusammen gesetzten Teams über große Entfernung zusammen zu arbeiten. Schließlich müssen über den Zeitraum von drei Monaten nicht nur Barrieren der Verständigung (Projektsprache Englisch) und der räumlichen Distanz überwunden werden, sondern es gilt auch, die unterschiedlichen kulturellen Gepflogenheiten kennen zu lernen und in der Zusammenarbeit zu beachten.
Die Unternehmen profitieren davon, indem konkrete Problemstellungen bearbeitet werden, wozu im Unternehmen bislang keine ausreichende Kapazität zur Verfügung stand, oder vielleicht auch externes Know-how gefehlt hat. Wenn dabei noch dazu Aufgabenstellungen mit deutschspanischem Kontext in gemischten Teams bearbeitet werden, liefert dies nicht nur Beiträge zu einer internationalisierten Unternehmenskultur, sondern auch zur weiteren europäischen Integration. Die beteiligten Unternehmen (Audi/Seat, DaimlerChrysler, Mahle, MediaSaturn, Siemens) stellen die Projektthemen und ermöglichen dieses Studienprojekt, das allein durch Reisekosten sehr kostenintensiv ist, durch ihre finanzielle Unterstützung. Als Nebeneffekt lernen die Unternehmen potentielle Mitarbeiter kennen, die bereits wesentliche internationale Erfahrung sammeln konnten.
Projektstart ist Ende März in Barcelona, die Präsentation der Projektergebnisse wird Ende Juni erfolgen.