Jenaer Menschenrechtspreis posthum an Dr. Zoran Djindjic
Einladung zum öffentlichen Festakt am 16. April, 17 Uhr in der Universität Jena
Jena (08.04.04) Die Ulrich-Zwiener-Stiftung für Internationale Verständigung und Menschenrechte vergibt am 16. April zum vierten Mal ihren gleichnamigen Preis. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wird in diesem Jahr posthum an Dr. Zoran Djindjic verliehen. Der erste demokratisch gewählte Ministerpräsident Serbiens und Montenegros wird mit einem Festakt geehrt, der um 17.00 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fürstengraben 1) beginnt. An der öffentlichen Feier werden namhafte Persönlichkeiten aus ganz Deutschland und vom Balkan teilnehmen. Es werden u. a. sprechen Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus, der EU-Beauftragte für den Mostar-Aufbau Hans Koschnik und die Witwe des Geehrten Ruzica Djindjic.
"Diese Vergabe am historischen Orte, an dem der Begründer der serbischen Schriftsprache Vuk Stefanovic Karadzic promoviert wurde, soll für die demokratischen Kräfte des Balkans ein Zeichen setzen", unterstreicht der Preisgründer Prof. Dr. Dr. Ulrich Zwiener. Der Jenaer Wissenschaftler und Gründer des Collegium Europaeum Jenense (CEJ) an der Universität Jena hofft auf eine rege Teilnahme am Festakt, "um unsere Verbundenheit zu unterstreichen".
Gewürdigt mit dem Preis wird das mutige Wirken von Zoran Djindjic, der am 12. März 2003 einem Attentat zum Opfer fiel. "Er hat als Bürgerrechtler und besonders als Ministerpräsident an der kritischsten Stelle Europas die Internationale Verständigung besonders zum zeitweise ,verfeindeten' Westen und auch die Menschenrechte durch mutigen Einsatz bewahrt, der ihn das Leben kostete", fasste Prof. Zwiener die vielfältigen Verdienste des "Brückenbauers Djindjic" zusammen.