Wissenschaft als Beruf
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Erfurt
Zum 10-jährigen Jubiläum der Universität Erfurt eröffnet die Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha am Sonntag, den 2. Mai, um 14 Uhr eine Ausstellung über 14 historische, wissenschaftlich tätige Persönlichkeiten, die mit Erfurt und seiner Universität in unterschiedlicher Weise verbunden waren. Aus dem umfangreichen Fundus an historischen Buchbeständen werden diese 14 Personen - von dem Theologen Jodocus Trutfetter aus dem 16. bis zur Orientalistin Annemarie Schimmel aus dem 20./21. Jahrhundert - in 14 Kurzporträts, die von 14 Wissenschaftlern der Universität Erfurt speziell für die Ausstellung geschrieben wurden, vorgestellt.
Der Titel der Ausstellung, "Wissenschaft als Beruf", ist zugleich der Titel eines Werkes des weltweit anerkannten Nationalökonomen und Soziologen Max Weber, der heute vor 140 Jahren in Erfurt geboren wurde, und ebenfalls mit seinen Schriften in der Schau präsentiert wird. Vorgestellt werden neben weit bekannten Persönlichkeiten wie Martin Luther oder Christoph Martin Wieland auch in ihrer Zeit über Erfurt hinauswirkende Persönlichkeiten wie der lutherische Theologe Johann Matthäus Meyfarth oder der Schottenbenediktiner Andreas Gordon, an die heute noch Erfurter Straßennamen erinnern. Gezeigt werden aber auch der Mathematiker Hiob Ludolph, der Grammatiker Valentin Ickelsamer und der Theologe Placidus Muth, die heute nicht mehr im allgemeinen Bewusstsein der Stadt verankert sind, von denen aber Impulse für das wissenschaftliche Leben in Erfurt ausgingen.
Die in der Ausstellung gezeigten Alten Drucke stammen vorrangig aus dem Bestand an wertvollen Handschriften und Alten Drucken, den die Universität im Dezember 2001 als Dauerleihgabe von der Stadt Erfurt übernommen hat. Daneben werden aber auch Bücher aus der mit der Universitätsbibliothek verbundenen Forschungsbibliothek in Gotha und Leihgebern aus Nürnberg und Göttingen präsentiert. Die Ausstellung ist im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek vom 3. Mai bis 5. Juni 2004, montags bis freitags von 8.30 bis 19 Uhr und sonnabends von 10.30 bis 15.30 Uhr zu sehen.