Universität zu Köln und Kölner Palliativstation laden zum Konzert
62 /2004 (Palliativ)
Universität zu Köln und Kölner Palliativstation laden zum Konzert
Köln, den 22. April 2004 - Das Collegium musicum der Universität zu Köln lädt zusammen mit dem Dr. Mildred Scheel Haus für Palliativmedizin der Universitätskliniken ein zu einem Konzert
am Dienstag, dem 27. April 2004, um 20.15 Uhr
in der Basilika St. Aposteln
am Neumarkt, 50667 Köln.
Auf dem Programm stehen
das Orgelkonzert g - Moll
von Francis Poulenc (1899-1963) und
das Requiem
von Gabriel Fauré (1845-1924)
mit den Musikern Katja Schönherr (Sopran), Martin Berner (Bariton), Margareta Hürholz (Orgel) und dem Collegium musicum vocale et instrumentale der Universität zu Köln unter der Leitung von Professor Dr. Dieter Gutknecht. Der Kostenbeitrag beträgt 10 Euro (ermäßigter Beitrag 5 Euro). Eintrittskarten können ab 19.45 Uhr an der Abendkasse erstanden werden.
Das Dr. Mildred Scheel Haus beherbergt die Palliativstation des Kölner Universitäts-Klinikums. Die Palliativmedizin widmet sich dem unheilbar kranken Menschen mit fortgeschrittenem, zum Tode führenden Leiden. Ihre Aufgabe ist, dazu beizutragen, dass das Leben auch für den Schwerkranken wieder lebbar und als wertvoll erkannt wird - bis zu seinem natürlichen Ende. Dies erfordert eine möglichst ganzheitliche, individuelle Behandlung, Pflege und Begleitung: Dazu gehören die Linderung der körperlichen Beschwerden auf ein erträgliches Maß - wie z.B. Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen - sowie die sorgfältige Pflege des Schwerkranken. Wesentlich ist weiterhin seine Unterstützung auf geistiger, seelischer, spiritueller und sozialer Ebene. Das bedeutet auch die Mitbetreuung der Angehörigen. Voraussetzung ist die interprofessionelle Zusammenarbeit im Team, das auf der Palliativstation aus Ärzten, Pflegenden und Mitarbeitern der Gebiete Physiotherapie, Sozialarbeit und Seelsorge besteht. Ehrenamtliche Mitarbeiter ergänzen die Arbeit.
Nach zufriedenstellender Symptomkontrolle wird angestrebt, den Kranken möglichst wieder in sein Zuhause zu entlassen. Der dem Tode nahe Kranke kann auch seine letzten Tage auf der Palliativstation leben - und in deren Schutz sterben. Sterbebegleitung ist die vornehmste Aufgabe aller Mitarbeiter der Palliativstation. Hier ist zu betonen, dass eine aktive Lebensverkürzung, die sog. aktive Sterbehilfe oder Euthanasie, nicht stattfindet.
In der Klinik für Chirurgie der Universität zu Köln wurde 1983 unter dem ehemaligen Direktor Professor Dr. Dr. Heinz Pichlmaier die erste Station für palliative Therapie in Deutschland eingerichtet. Es war eine kleine Fünf-Betten-Modellstation im Bettenhochhaus der Universitätskliniken, die 1984 durch einen Hausbetreuungsdienst und ein Bildungsforum ergänzt wurde. Alle drei Einrichtungen waren Förderprojekte der Deutschen Krebshilfe e.V.. Als großzügige Erweiterung dieser Palliativeinrichtungen entstand 1992 das Dr. Mildred Scheel Haus, ein Geschenk der Deutschen Krebshilfe an das Land NRW und benannt nach deren Gründerin.
Das Dr. Mildred Scheel Haus beherbergt die erweiterte Palliativstation mit 15 Patientenzimmern, den Hausbetreuungsdienst, einen Ambulanztrakt und die Dr. Mildred Scheel Akademie. Auf der Kölner Palliativstation werden ausschließlich Krebskranke aufgenommen. Sie gehört weiter zum operativen Fachgebiet, der Klinik für Visceral- und Gefäßchirurgie des Klinikum der Universität zu Köln.
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Verantwortlich: Eva Faresin
Für Rückfragen zum Konzert stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Collegium musicum unter der Telefonnummer 0221/470-4196, der Fax-Nummer 0221/470-4964 und unter der Email-Adresse collegium-musicum@uni-koeln.de zur Verfügung.
Für Rückfragen zum Dr. Mildred Scheel Haus für Palliativmedizin steht Ihnen Dr. Ingeborg Jonen-Thielemann unter der Telefonnummer 0221/ 478-3354 zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/pi/.