13. Brahms-Festival an der Musikhochschule Lübeck
Zum dreizehnten Mal lädt die Musikhochschule Lübeck vom 30. April bis zum 8. Mai zu ihrem weit über Lübecks Stadtgrenzen hinaus renommierten Festival ein, in diesem Jahr unter dem Motto "Brahms - Landschaften: Böhmen und Mähren".
Mit einem Sinfoniekonzert eröffnet die Musikhochschule am Freitag, 30. April um 20 Uhr ihr 13. Brahms-Festival unter dem Motto "Brahms - Landschaften: Böhmen und Mähren". Der böhmisch-mährische Raum - das heutige Tschechien - brachte viele bekannte Musiker und Kom-ponisten hervor, so auch die beiden Jubilare des Jahres 2004 Antonin Dvorak (100. Todestag) und Leos Janacek (150. Geburtstag).
Ihr kammermusikalisches Schaffen steht neben dem unbekannterer böhmisch-mährischer Komponisten und neben den Werken von Johannes Brahms im Mittelpunkt der elf Konzerte. Interpreten sind die renommierten Solisten der Musikhochschule Lübeck, die sich in ständig wechselnden, teilweise großen kammermusikalischen Besetzungen zusammenfinden. Auf dem Programm des Sinfoniekonzertes am Freitag, 30. April um 20 Uhr steht die Ouvertüre aus Smetanas Oper "Die verkaufte Braut", Brahms' Sinfonie Nr. 1 c-moll und das Violinkonzert a-moll von Dvorak mit MoYi (Klasse Prof. Nora Chastain). Es spielt das Hochschulorchester unter Leitung des schwedischen Gastdirigenten Per Borin. Zum Eröffnungskonzert wird auch die schleswig-holsteinische Kulturministerin Ute Erdsieck-Rave erwartet. Das Konzert wird am Samstag, 1. Mai um 20 Uhr wiederholt. Im Rahmen diese Konzertes legt MoYi ihre solistische Abschlussprüfung ab.
Dem bedeutendsten böhmischen Komponisten der Barockzeit, Jan Dismas Zelenka, ist das Matinee-Konzert (Sonntag, 2. Mai, 11 Uhr) gewidmet. Das Gesprächskonzert mit Werken von Krommer, Ullmann und Smetana zum Motto des Festivals "Brahms - Landschaften: Böhmen und Mähren" moderiert Prof. Dr. Volker Scherliess (Sonntag, 2. Mai, 20 Uhr). Studierende des Instituts für Bühnen- und Konzertgesang präsentieren, am Klavier und durch die Moderation von Peter Stamm begleitet, Lieder und Duette von Brahms, Dvorak, Fibich und Woyrsch. Ein weiteres Gesprächskonzert ist das Nachtkonzert (Freitag, 7. Mai 22 Uhr), das Märchen, Walzer und Arabesken von Janacek, Brahms und Schumann zum Klingen bringt. Es moderiert Prof. Dr. Wolfgang Sandberger. Die übrige Konzertwoche (Kammermusik I bis IV von Dienstag, 4. bis Samstag, 8. Mai, jeweils 20 Uhr) steht ganz im Zeichen der Kammermusik. Neben Brahms, Janacek, Dvorak und Smetana würdigen die Konzerte auch unbekanntere Komponisten, unter anderem Erwin Schulhoff und Pavel Haas, deren Schaffen und Leben durch die Nationalsozialisten ein jähes Ende fanden.
Im Vorfeld der Festival-Eröffnung lädt die Musikhochschule zu einem Präludium mit dem Brahms-Bild von Bernd Völkle in ihr Konzertfoyer ein (Freitag, 30. April, 18.30 Uhr). In Anwesenheit des Malers führt Björn Engholm in das Bild ein. Konrad Elser spielt späte Klavierwerke des Komponisten.
Karten für alle Konzerte des Festivals sind im Musikhaus Ernst Robert (Tel. 0451/7023218) und im Klassik-Kontor (Tel. 0451/705976) zu 15 Euro (erm. 8 Euro) und 10 Euro (erm. 5 Euro) erhältlich. Der Eintritt zum "Präludium" am 29. April um 18.30 Uhr ist frei.
Weitere Informationen:
http://www.mh-luebeck.de