Soll die EU-Regionalförderung abgeschafft werden?
Kontroverses Thema wird am 5. Mai in der "Hochschulreihe" diskutiert
Mit einem Thema, das sicherlich kontrovers diskutiert werden wird, setzt die Fachhochschule Brandenburg (FHB) die "Hochschulreihe" fort. "Soll die EU-Regionalförderung abgeschafft werden?" lautet die Frage, zu der Prof. Dr. Ulrich Brasche, Professor mit dem Schwerpunkt "Europäische Integration" im Fachbereich Wirtschaft, Stellung beziehen wird. Sein Vortrag beginnt am Mittwoch, 5. Mai, um 19.00 Uhr im Hörsaal 027 des Informatik-Zentrums der Fachhochschule Brandenburg (Magdeburger Straße 50).
Regionen mit Entwicklungsrückstand bekommen seit 1988 aus Brüssel erhebliche Unterstützung für ihre Entwicklung. Dafür gibt die EU bisher über ein Drittel ihres Budgets aus. Nun ist es Zeit zu prüfen, was dieser Einsatz gebracht hat. Dies wird auch deshalb notwendig, weil neue Mitgliedsländer hinzukommen, die deutlich ärmer sind, als das ärmste der EU-Länder. Die Förderung kann und sollte nicht beibehalten oder gar ausgedehnt werden, wenn nicht gesichert ist, dass die erstrebten Effekte auch eintreten. Eine Änderung wird zwar auf erheblichen politischen Widerstand stoßen, ist aber nötig, wenn die knappen Mittel wirkungsvoll eingesetzt werden sollen, um die wirtschaftlichen Schwächen Europas zu vermindern: Die Frage nach der Effizienz ist unbequem, kann aber nicht länger aufgeschoben werden; dies betrifft "Brüssel" ebenso wie "Potsdam".
Die Vorlesungen in der Hochschulreihe stehen allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Hochschulangehörigen und Studierenden offen. In diesem Semester werden noch die folgenden Veranstaltungen angeboten:
Mittwoch, 26. Mai, 19.00 Uhr: "Bologna und die Folgen - die akademische Bildung vom 12. bis 21. Jahrhundert" von Prof. Dr. Karl-Otto Edel
Mittwoch, 16. Juni, 19.00 Uhr: "Was erfolgreiche Unternehmen anders machen: Hidden Champions und ihre Erfolgsstrategien" von Prof. Dr. Anja Lüthy