Zur Geschichte des Dialogs - Symposium zu Ehren des Philosophen Wolfgang H. Pleger
Anlässlich des 60sten Geburtstags des Philosophen Prof. Dr. Wolfgang H. Pleger veranstaltet das Seminar Philosophie an der Universität in Koblenz am 13. und 14. Mai ein Symposium. Das Symposium findet unter dem Titel "Zur Geschichte des Dialogs" statt. An beiden Tagen wird das Thema des Dialogs in zehn Vorträgen aus unterschiedlichen Perspektiven der Geschichte der Philosophie betrachtet. Pleger lehrt Philosophie an der Universität Koblenz-Landau und ist derzeit Dekan des Fachbereichs Bildungswissenschaften in Koblenz. Er hat selbst in seinem Denken immer wieder die Bedeutung des Dialogs für die Philosophie, vor allem aber für den Menschen überhaupt betont.
Zu den Forschungsarbeiten des Philosophen, der Schüler des berühmten Münsteraner Kantforschers Friedrich Kaulbach ist, gehört unter anderem eine herausragende Arbeit zur Philosophie Schleiermachers, die unter anderem ins Japanische übersetzt wurde. Pleger hat weiter Arbeiten zur antiken Philosophie - zu Heraklit, den Vorsokratikern und Sokrates - vorgelegt, die heute zu den Standard-Lehrwerken der Philosophie gehören. In einem weiteren Schwerpunkt seiner Forschung beschäftigt er sich mit der philosophischen Anthropologie der Gegenwart.
Im Festvortrag wird Dr. Birgit Recki, Professorin am Philosophischen Seminar der Universität Hamburg, unter dem Titel "An der Stelle [des] anderen denken" über die Bedingungen jedes gelingenden Gesprächs sprechen. Recki gilt als renommierte Ernst-Cassirer-Forscherin und gibt zugleich die Hamburger Ernst-Cassirer-Ausgabe heraus. Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden die Ästhetik und die Kant-Forschung.
Das Symposium beginnt am Donnerstag, 13. Mai, um 15 Uhr in der Aula der Universität in Koblenz. Der Festvortrag von Birgit Recki findet am Abend, um 19 Uhr statt. Der zweite Tag des Symposiums beginnt um 9.30 Uhr und endet um 15.30 Uhr. In den Vorträgen geht es u.a. um den Dialog bei Platon (Martin F. Meyer), David Hume (Rudolf Lüthe), Wilhelm v. Humboldt (Andreas Poenitsch). Weitere Themen sind der Briefwechsel zwischen Schelling und Fichte (Ulrich Schmitz), Perspektivismus bei Nietzsche (Eduard Zwierlein) und die Philosophie Paul Ricoeurs (Ulrike Bardt).
Kontakt:
Elvira Bäurle
Seminar Philosophie
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