Humboldt-Stiftung eröffnet europäisches Mobilitätszentrum
Deutsches Mobilitätszentrum bei der Humboldt-Stiftung eröffnet
EU-weites Beratungsnetzwerk für mobile Forscher startet Mitte Mai
Am 17. Mai eröffnet die Alexander von Humboldt-Stiftung das bundesweit einzigartige Mobilitätszentrum zur Beratung international mobiler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) leistet die Stiftung damit einen Beitrag zur Schaffung eines "Europäischen Forschungsraumes" - bis zum Jahr 2010 soll Europa nach dem Willen des Europäischen Rates zum "dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt" werden. Die Humboldt-Stiftung verbindet damit ihre traditionellen Ziele der Elite-Förderung mit einem neuen, europäischen Fokus.
Die persönliche Betreuung und individuelle Beratung von Gastwissenschaftlern gilt seit jeher als Markenzeichen der Humboldt-Stiftung. Über fünf Jahrzehnte hat die Humboldt-Stiftung wertvolle Erfahrungen in der Förderung exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gesammelt, Erfahrungen, die entscheidend für die neue Aufgabe als Mobilitätszentrum sind.
Das neue Servicezentrum ist Teil eines EU-weiten Projektes "Netzwerk von Mobilitätszentren". Ziel ist, europaweit eine Struktur für die Information und Beratung mobiler Forscher zu installieren. Informationsdefizite sollen künftig kein Grund mehr sein, auf einen Forschungsaufenthalt in Europa zu verzichten.
In diesem Kontext nimmt das deutsche Mobilitätszentrum bei der Humboldt-Stiftung seine Arbeit auf. Es wird ausländische Forscher über eine Vielzahl von Themen informieren, die es vor Beginn eines Forschungsaufenthaltes in Deutschland zu klären gilt. Das Spektrum reicht von der Erstberatung zu Fördermöglichkeiten, Visum und Einreise, Sozialversicherungen bis hin zu Informationsangeboten über Wohnmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Stellensuche. Wenn das Mobilitätszentrum nicht weiterhelfen kann, leitet es die Anfragen der mobilen Wissenschaftler an die jeweils in Deutschland zuständigen Organisationen.
Auch für deutsche Wissenschaftler, die in ein anderes Land der EU gehen möchten, hält das Mobilitätszentrum Informationen bereit. Darüber hinaus kann es Forscher aus Deutschland mit den Mobilitätszentren in den Zielländern der Forscher in Verbindung setzen.
Für die Beratungsarbeit an deutschen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen bietet die neue Internetseite des Mobilitätszentrums ebenfalls Informationen. Zugleich soll sie als Grundlage für den geplanten Aufbau eines nationalen Netzwerkes von Beraterinnen und Beratern mobiler Wissenschaftler dienen.
Alle europäischen Mobilitätszentren sowie eine europäische Jobbörse finden Sie auf dem Europäischen Webportal zur Forschermobilität: http://europa.eu.int/eracareers.
Informationen und Kontakt:
Deutsches Mobilitätszentrum: http://www.eracareers-germany.de
E-Mail: mobility@avh.de
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Die Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 1.800 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Heute verbindet das Humboldt-Netzwerk weltweit rund 23.000 Humboldtianer aller Fachgebiete in 130 Ländern. Seit 1962 wurden etwa 100 Humboldt-Vereinigungen in 60 Ländern gegründet. Die Zahl der Nobelpreisträger unter den Humboldtianern erhöhte sich im Jubiläumsjahr 2003 auf 35.
Weitere Informationen:
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http://europa.eu.int/eracareers.