Wissenschaftsministerium: Noch viel lernen muss allein der CDU-Abgeordnete Kuhmichel
Ein Sprecher des NRW-Wissenschaftsministeriums hat die Kritik des wissenschaftspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Manfred Kuhmichel, an der Umstellung auf Bachelor und Master in Nordrhein-Westfalen zurückgewiesen: "Mehr als 40 Länder haben sich zur Entwicklung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums verpflichtet. Dies sieht auch die Umstellung auf ein konsekutives Studiensystem vor. Der Bologna-Zug ist in ganz Europa mit Volldampf unterwegs. Aber die CDU in Nordrhein-Westfalen steht mal wieder auf der Bremse."
Dem wissenschaftspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion sollte bekannt sein, sagte der Sprecher weiter, dass die Rahmenbedingungen für die Umstellung auf Bachelor und Master von allen Bundesländern einstimmig in der Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossen worden sind. Die KMK hat festgelegt, dass ein konsekutives Studium nicht länger als fünf Jahre dauert. Die Aufteilung in einen sechssemestrigen Bachelor und viersemestrigen Master sichert nach Ansicht des NRW-Wissenschaftsministeriums sowohl die ausreichende Berufsqualifikation der Bachelor-Absolventen als auch die wissenschaftliche Qualität des Masterstudiums.
Den Vorwurf Kuhmichels, Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft habe Quoten für Masterstudiengänge vorgeschrieben, wies der Sprecher des Ministeriums als "absurd" zurück.