Bioethik - neue Dimensionen für Leben und Tod?
Seminar an der Universität Hannover
In einigen Staaten werden befruchtete Eizellen von Frauen bereits für Forschungszwecke verwendet. Handelt es sich bei diesen Eizellen außerhalb des Mutterleibs bereits um Menschen? Wann beginnt das menschliche Leben? Die Gastdozentin Dr. Gabriele Hiltmann vom Philosophischen Seminar der Universität Basel veranstaltet am Philosophischen Institut der Universität Hannover ein Seminar zum Thema "Bioethik - neue Dimensionen für Leben und Tod?". Das Seminar findet jeweils mittwochs vom 9. Juni bis 14. Juli 2004 von 13.15 bis 17 Uhr statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
Mit Hilfe moderner Technik können sich die Grenzen zwischen Leben und Tod verschieben. So werden die Organe von hirntoten Menschen unter Zustimmung ihrer Verwandten als Transplantate für kranke Menschen genutzt. Wie kann die in unserer Kultur entwickelte Ethik auf diese und weitere neue technologische Möglichkeiten antworten? Nach einer kurzen Einführung in die neuen Technologien sollen im Seminar philosophische Fragen anhand von Texten vertieft werden.
Zwei Gastreferentinnen und ein Gastreferent werden das Programm des Seminars bereichern. Am 16. Juni spricht Dr. Jackie Leach Scully von der Universität Basel über "Gentests, Zeit und Ethiktheorie". Dr. Christina Schües von der Universität Vechta hält am 30. Juni einen Vortrag über die "Vielfalt mitmenschlicher Beziehungen". Dr. Andreas Brenner von der Universität Basel referiert am 14. Juli über das Thema "Leib und Transplantation".
Hinweis an die Redaktion:
Für nähere Informationen steht Ihnen Dr. Gabrielle Hiltmann per Mail unter Gabrielle.Hiltmann@unibas.ch gern zur Verfügung.