Hochschule Pforzheim vergibt erstmals Forschungspreis:
Research Excellence Award für herausragende Leistungen am Institut für Angewandte Forschung
Mit gleich drei Preisträgern für die Kategorien Professor, Mitarbeiter und Student führt die Hochschule Pforzheim eine neue Institution ein: den Research Excellence Award, der nach Möglichkeit jährlich vergeben werden soll. Erstmalige Preisträger sind Prof. Dr. Frank Kesel, Volkswirtin Regina Schwegler und Maschinenbau-Ingenieur Andreas Baum. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 3.500, 1.500 bzw. 1.000 Euro verbunden, das die Geehrten für Forschungs- oder Studienzwecke ausgeben können. Die Preisverleihung findet im Juli anlässlich der Absolventenverabschiedung statt.
"Wir wollen mit dem Research Excellence Award ein Zeichen nach innen und nach außen setzen", erklärt Prof. Mario Schmidt, Direktor des Instituts für Angewandte Forschung IAF. Spitzenforschung erfolge eben nicht nur in den neuerdings hofierten und so genannten Eliteuniversitäten. "Besonders von den breit gestreuten regionalen und praxisnahen Forschungsaktivitäten wie bei uns profitiert die mittelständische Wirtschaft", so Prof. Schmidt. Mit der Forschung an der Hochschule Pforzheim brauche man sich keinesfalls zu verstecken. Gerade die diesjährigen Preisträger zeigen auf, was an Forschungsqualität in der Fachhochschule möglich ist.
Preisträger Prof. Dr. Frank Kesel ist seit 1999 Professor für integrierte Schaltungstechnik an der Hochschule Pforzheim und hat zahlreiche Forschungsprojekte, auch mit Partnern aus der Wirtschaft, erfolgreich durchgeführt. Die Ergebnisse eines vom Bundesforschungsministerium geförderten Projektes auf dem Gebiet der technischen Informatik bilden u. a. die Grundlage für die Doktorarbeit eines Mitarbeiters, der an der Universität Tübingen promoviert.
Die Volkswirtin Regina Schwegler arbeitet seit 4 Jahren am Institut für Angewandte Forschung im Bereich Umweltmanagement. Sie beschäftigt sich vor allem mit der Frage, welche Rolle der Umweltschutz in Unternehmen auf der strategischen Ebene spielt und promoviert auf diesem Gebiet mittels einer Kooperation mit der angesehenen Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen. Wertvolle Praxiserfahrungen konnte sie bei der Beratung von Unternehmen wie der Zentrale der Deutschen Post AG, Daimler-Chrysler in Untertürkheim oder dem Otto-Versand in Hamburg sammeln.
Andreas Baum hat an der Hochschule Maschinenbau studiert und ist mittlerweile Diplom-Ingenieur (FH). Bei seiner Diplomarbeit ging es um die Analyse und Optimierung der Verfahrenstechnik beim Laserauftragschweißen. Das ist eine Beschichtungstechnik unter Einsatz von Lasern, die derzeit an Bedeutung in der Industrie gewinnt. Andreas Baum ist seit Ende 2003 Mitarbeiter von Prof. Dr. Roland Wahl im Forschungsprojekt "Grundlagenuntersuchungen zur Kaltverformung von Metallen", das maßgeblich von der Max- und Erni-Bühler Stiftung gefördert wird.