HU-Informatikstudenten halten Kinder über Funk zusammen
Qualifiziert für die World Finals Ende Juni 2004 in Washington
Informatikstudenten der Humboldt-Universität zu Berlin haben sich bei einem der wichtigsten internationalen Informatik-Wettbewerbe für das Finale qualifiziert.
Die Computer Science International Design Competition wird seit 1999 jährlich von der IEEE Computer Society ausgeschrieben und gibt werdenden Akademikern die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen selbstständig Projekte zu erarbeiten und in Produkte umzusetzen. Unter dem vorgegebenen Thema der aktuellen Ausschreibung "Make the world a safer place", entwickelte ein Team vier angehenden Informatiker - Steffen Buhle, Mario Hensel, Dan Kreiser und Johannes Zapotoczky - das Projekt PLAS.MA (Person Loss Avoidance System for Mobile Application).
Dieses System ermöglicht verlässlich das Zusammenhalten einer Gruppe (z.B. einer Schülergruppe im Museum) durch ein kleines tragbares Funknetzwerk, welches ständig die Anwesenheit aller Gruppenmitglieder überprüft. Sollte sich ein Mitglied zu weit von der Gruppe entfernen, so wird dieses der zuständigen Person (z.B.: der Lehrerin) zusammen mit einer Liste der Personen, die diese zuletzt gesehen haben, mitgeteilt. Außerdem ist jedes Gruppenmitglied selbst in der Lage, im Notfall einen Alarm an die Aufsichtsperson zu schicken.
Das Team, das von Doktorand Nikola Milanovic, einem Mitarbeiter am Lehrstuhl für Rechnerorganisation und Kommunikation von Prof. Dr. Miroslaw Malek betreut wird, ist nun unter den weltweit letzten zehn von ursprünglich über 250 teilnehmenden Teams und wird das Projekt vom 25. bis 29. Juni 2004 in Washington gegen Teilnehmer aus aller Welt - darunter Brasilien, Nepal, Pakistan, Polen, Rumänien, Südafrika, Taiwan, USA - verteidigen.
Informationen Prof. Dr.- Ing. Miroslaw Malek
Telefon [030] 2093-3028
e-mail malek@informatik.hu-berlin.de
Weitere Informationen:
http://www.computer.org/csidc/TopTen.htm