Bibliothek der Universitaet Bielefeld unterstützt Hochschulen in Palästina
Der Aufbau einer digitalen Bibliothek für die palästinensischen Hochschulen, den die Bielefelder Universitätsbibliothek organisiert hat, ist jetzt abgeschlossen. "Die moderne Technik ermöglicht eine schnellere Literaturversorgung, fördert Kontakte und erleichtert den Wissenstransfer", so Dr. Karl Wilhelm Neubauer, Direktor der Bielefelder Universitätsbibliothek.
Im Rahmen eines Pilotprojektes des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (MSWWF) und des palästinensischen Bildungsministeriums erhielten neun Hochschulen in Palästina den Zugriff auf elektronische Datenbanken.
Namhafte Wissenschaftsverlage, wie Elsevier (Amsterdam) und Springer (Heidelberg), bieten mit ihren 1100 bzw. 400 elektronischen Zeitschriften den palästinensischen Wissenschaftlern und Studenten wertvolle Informationsquellen. Neben diesen kostenlos zur Verfügung gestellten Materialien erwarb die Bibliothek der Universität Bielefeld im Auftrag des MSWWF weitere Datenbanken für Palästina, die die Literaturrecherche erleichtern sollen.
Der Zugriff auf diese Informationsquellen erfolgt ausschließlich über das Internet. Eine zentrale Zugangsseite auf einem Server der Bibliothek der Universität Bielefeld ermöglicht es den Palästinensern, sich die Informationen direkt vor Ort in ihren Hochschulen anzusehen (http://www.uni-bielefeld.de/planet/).
Um eine optimale Nutzung der Datenbanken zu ermöglichen, fanden Schulungen für palästinensische Experten im Hochschulbibliothekszentrum in Köln statt. Weitere mehrmonatige Praktika in Hochschulbibliotheken in NRW und ein Workshop in Palästina mit Fachleuten aus NRW sind für dieses Jahr geplant.
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