Die Deutsche Krebsgesellschaft ehrt zwei Berliner Forscher mit dem Deutschen Krebspreis 1999
AUS DER MEDIZIN FÜR DIE MEDIEN Nr. 7 1999
Der Deutsche Krebspreis 1999 wurde am 24.März am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg an zwei Berliner Forscher verliehen. Die Auszeichnung in einer Dotierung von 30 000 Mark wird seit 1986 jährlich vergeben, und besteht aus zwei Teilen, einem für die klinische und einem für die experimentelle Krebsforschung. Die Charité freut sich über ihren Preisträger für den klinischen Teil: Professor Dr. Peter Schlag, den stellvertretenden Direktor der Robert-Rössle-Klinik der Charité (Campus-Buch). Er erhält die Auszeichnung für die Etablierung neuer chirurgisch-onkologischer Konzepte zur Behandlung von Mastdarmkrebs, der jährlich bei 9000 Menschen in Deutschland diagnostiziert wird. Gewürdigt wird außerdem Schlags Erfolg bei der Verbesserung der Therapie von bösartigen Weichgewebstumoren, an denen hierzulande jährlich etwa 2000 Menschen neu erkranken.
Professor Dr.Walter Birchmeier vom "Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC)", das ebenfalls in Berlin-Buch liegt, ist Träger des experimentellen Anteil des Preises. Er wurde geehrt für seine bahnbrechenden Arbeiten über bestimmte Zelladhäsionsmoleküle (Cadherine/Catenine), die mit darüber entscheiden, ob Krebszellen in die Umgebung hineinwachsen oder Metastasen (Fernabsiedelungen) bilden. Fehler in den entsprechenden Genen beeinflussen die Entstehung bestimmter Formen von Brust- und Magenkrebs.
Sponsoren des Preises sind die Firmen Asta Medica, Pfizer GmbH/Heinrich Mack Nachf. und Pharmacia&Upjohn GmbH. Silvia Schattenfroh
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