Wirtschaft braucht Kultur
Buch und Podiumsdiskussion von und mit Prof. Priddat
Die Kultur, die Unternehmen als Unternehmenskultur verstehen, ist oft traurig. Die Vorstellungen von Unternehmen und Wirtschaft, die in der Kultur vorherrschen, sind ebenfalls oft traurig. Beide zu befruchten, ist an der Zeit. Wie? Wie können Kultur und Kunst Unternehmen neu inszenieren? Wie können Unternehmen, anstatt nur zu zahlen, Kultur/Kunst anregen? Welche Grenzen lassen sich überschreiten? Welche Synergien gewinnen?
Beispiele erörtert die
Podiumsdiskussion "Die Kultur AG - Neue Allianzen zwischen Wirtschaft und Kultur"
am 26. August 1999 um 19 Uhr,
im Kongreßsaal des Design Zentrums Nordrhein-Westfalen,
Zeche Zollverein, Gelsenkirchener Str. 181, in Essen,
an der auch der Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke, Prof. Dr. Birger Priddat teilnimmt. Mit ihm diskutieren unter der Moderation von Andreas Grosz (Büro für Unternehmenskommunikation) Hans Michael Besig (HypoVereinsbank), Dr. Ludger Hünnekens (BDI), Cornelia Steilmann, (Steilmann Gruppe), Prof. Dr. Peter Zec (Design Zentrum) und Dr. Hermann Riedel (Hanser Verlag).
Ein Buch, das Andreas Grosz und Daniel Delhaes herausgegeben haben, mit dem gleichen Titel erscheint in diesem Monat im Carl Hanser Verlag unter der ISBN 3-446-21008-3. Renommierte Autoren wie u.a. Boris Groys, Jean-Christophe Amman, Michael Roßnagl oder Bernd Kauffmann diskutieren in ihren Beiträgen Fragen wie "Welche Verantwortung hat die Wirtschaft für die Kultur unserer Gesellschaft?" oder "Welche Rolle können Kunst und Kultur überhaupt in einer Ökonomie spielen?". Die Universität Witten/Herdecke ist in diesem Buch gleich mit zwei Beiträgen vertreten: Außer dem Beitrag von Prof. Priddat (Kultur unternehmen. Skizze zu einer weniger bekannten Aspekten des Verhältnisses von Kultur und Wirtschaft) schreibt der künftige Präsident Prof. Dr. Walther Zimmerli zusammen mit Guido Palazzo über die Veränderungen der Begriffe "Kultur" und "Wirtschaft". Die Bedingungen der Globalisierung, so ihre These in dem Beitrag "Transkulturelles Management", führen zu Wertvorgaben, die - kulturell ausdifferenziert - zu knappen Ressourcen werden. Wirtschaftliches Handeln muß daher einmal mehr im Kontext des gesellschaftlichen und kulturellen Umfeldes betrachtet werden und die Unternehmenskultur muss sich auf die veränderten Bedingungen einstellen, ihre Unternehmenswerte entsprechend anpassen.
Weitere Informationen im Dekanat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, 02302/926-584
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