RUB trauert um Prof. Böhme
Zutiefst betroffen teilt die Fakultät für Mathematik der Ruhr-Universität Bochum mit, dass Prof. Dr. Reinhold Böhme am 21. Mai 2000 in Bochum gestorben ist. Die Fakultät verliert mit ihm einen engagierten Wissenschaftler und akademischen Lehrer.
Bochum, 24.05.2000
Nr. 136
RUB trauert um Prof. Böhme
Engagierter Wissenschaftler und akademischer Lehre
Verdienste in den nicht-linearen elliptischen Differentialgleichungen
Zutiefst betroffen teilt die Fakultät für Mathematik der Ruhr-Universität Bochum mit, dass Prof. Dr. Reinhold Böhme am 21. Mai 2000 in Bochum gestorben ist. Die Fakultät verliert mit ihm einen engagierten Wissenschaftler und akademischen Lehrer.
Seit 1979 in Bochum
Reinhold Böhme wurde am 18. August 1944 in Tuttlingen geboren. Er studierte Philosophie und Mathematik in Hamburg und Göttingen und wurde 1971 in Göttingen mit einer Arbeit über "Nichtlineare Störung der isolierten Eigenwerte selbstadjungierter Operatoren" promoviert. Im Jahre 1974 habilitierte er sich in Göttingen bei Prof. Heinz mit einer Arbeit über "Stabilität von Minimalflächen gegen Störung der Randkurve". Im Juli 1974 wurde Reinhold Böhme zum Wissenschaftlichen Rat und Professor an der Universität Erlangen ernannt, am 1. Oktober 1979 folgte er einem Ruf der Ruhr-Universität Bochum, wo er seitdem als ordentlicher Professor an der Fakultät für Mathematik forschte und lehrte.
Krümmungseigenschaften und Flächen im Visier
In seinem Forschungsgebiet, den nicht-linearen elliptischen Differentialgleichungen, hat er wesentliche Ergebnisse erzielt. Besondere internationale Beachtung fanden seine Arbeiten mit Prof. F. Tomi und Prof. A. Tromba zum Plateau-Problem. In den letzten Jahren galt sein Interesse Flächen mit vorgegebenen Krümmungseigenschaften und den Navier-Stokes Gleichungen. Daneben beschäftigte er sich mit philosophischen und historischen Aspekten der Mathematik.
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