Fachtagung Arbeitswirtschaft im Umbruch
Zahlreichen Unternehmen wies die Arbeitswirtschaft bereits neue Wege zu einer verbesserten Wettbewerbsfaehigkeit. Ihre Potentiale stellen Fraunhofer IAO und IPA auf einer gemeinsamen Fachtagung am 21. Oktober aus verschiedenen Perspektiven vor.
In Unternehmen, die mit neuen Gestaltungskonzepten auf die Anforderungen des Marktes reagieren, entsteht zwangslaeufig ein Anpassungs- druck in der Arbeitswirtschaft: Selbstorganisation in Arbeitsteams erschwert die Erstellung praeziser Aufgabenbeschreibungen und entzieht analytischen und synthetischen Zeitermittlungsmethoden die Basis. Vorgabezeiten als Grundlage fuer eine Leistungsentlohnung sind ein Konfliktpotential, das erhebliche Kraefte bindet. Die Arbeitswirtschaft kann sich nicht mehr auf Teilprozesse beschraenken, sondern muss die gesamte Prozesskette betrachten.
Andererseits stehen den Unternehmen voellig neue Gestaltungsoptionen offen: Anwendungsfreundliche DV-Systeme entlasten die Mitarbeiter vor Ort und in indirekten Funktionen. Neue Softwaretechnologien erlauben ein effektives Wissensmanagement in der Arbeitswirtschaft, und moderne Fuehrungskonzepte definieren die Interessen aller Beteiligten neu.
Einige Unternehmen haben die Arbeitswirtschaft bereits durch intelligente Loesungen zum Zugpferd ihrer Wettbewerbsfaehigkeit gemacht. In einem von den Fraunhofer-Instituten IAO und IPA (Projektleitung) initiierten und begleiteten Verbundprojekt des Bundesministeriums fuer Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) innerhalb des Rahmenkonzepts "Produktion 2000" konnte das Ausmass der erreichbaren Potentiale aufgezeigt werden. Darueber hinaus haben auch weitere Unternehmen bereits richtungsweisende Loesungen verwirklicht.
Auf einer Fachtagung am 21.Oktober 1997 im Fraunhofer-institutszentrum (IZS)in Stuttgart wird die "neue Welt" der Arbeitswirtschaft aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet und zur Diskussion gestellt: von technischen Ansaetzen wie Multimedia und neuen Berechnungsverfahren bis hin zu Organisationskonzepten wie Dezentralisierung und Entgeltgestaltung. Praktiker aus Industrie und Verbaenden berichten ueber Aufwandsreduzierungen durch intelligenten Methodeneinsatz und ueber Loesungen im Spannungsfeld Leistung und Entgelt.
Ihr Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Fraunhofer-Institut fuer Produktionstechnik und Automatisierung Dipl.-Ing. Manfred Hueser Telefon 0711/970-1188, Telefax 0711/970-1009, e-mail mfh@ipa.fhg.de