Tagung zu Rechneranwendungen in der Beschleunigerphysik
Vom 10. bis zum 14. September findet an der TU Darmstadt die ICAP2000, die "6th International Conference on Computational Accelerator Physics", statt. Thema der internationalen Konferenz, zu der Wissenschaftler aus 15 Ländern erwartet werden, sind Rechneranwendungen auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik. Diese sechste Tagung der Reihe ist die erste, die in Europa stattfindet und kann mit über 120 Gästen einen Teilnehmerrekord vorweisen.
Seit vielen Jahren werden bei der technischen Planung und Konstruktion von Beschleunigern modernste Computermethoden verwendet. Die bekanntesten Beispiele sind meist sehr große physikalische Forschungsanlagen, mit denen nach den Bausteinen der Materie geforscht wird, wie die Anlagen der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, an denen neben der Grundlagenforschung auch medizinische Tumortherapie durchgeführt wird, oder die Beschleuniger des CERN in Genf und von DESY in Hamburg, bei denen Beschleuniger in großen unterirdischen Ringtunneln mit bis zu 27 Kilometern Umfang betrieben werden. Neben diesen Großanlagen befinden sich heute in jedem größeren Krankenhaus ebenfalls Beschleuniger, die zur Strahlentherapie bei Krebserkrankungen Verwendung finden. Sogar in jedem Röntgengerät ist ein kleiner Beschleuniger eingebaut.
Die Tagung wurde vom Fachgebiet "Theorie Elektromagnetischer Felder" an der TU Darmstadt in Zusammmenarbeit mit der GSI organisiert. Schirmherr ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.
Informationen: Dipl.-Inf. Brigitte Schillinger, Telefon: 06151/16-2661, Fax: 06151/16-4611, oder im Internet unter http://www.icap2000.de/
he, 7.9.2000
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