"Diabetes und Lebensführung im Neuen Millennium" - 14. November ist Weltdiabetestag
"Diabetes und Lebensführung im Neuen Millennium"
14. November 2000 ist Weltdiabetestag - Universitätsklinikum bietet Information und Service
(ukg) Am 14. November ist Weltdiabetestag. Seit 1991 gibt es diesen Tag, der im Jahr 2000 zum zehnten Mal stattfindet. Der 14. November ist der Geburtstag von Frederick Banting, der zusammen mit Charles Best 1921 das Insulin entdeckte. An diesem Gedenktag startete die Diabetes-Welt im Jahr 1991 ihren Feldzug, um ein globales Bewusstsein für die Diabetessache zu wecken und wach zu halten. Weltweit wird es Veranstaltungen nationaler und iÿnternationaler Diabetesorganisationen zu diesem Tag geben. Motto im Jahre 2000: "Diabetes und Lebensführung im Neuen Millennium". Auch der Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen, Abteilung Gastroenterologie und Endokrinologie, bietet am 14. November Informationen zum Thema Diabetes an sowie die Möglichkeit, Blutzucker und Blutdruck direkt messen zu lassen.
14. November 2000 - 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr
Mitarbeiter der Diabetesambulanz
messen Blutzucker und Blutdruck
im Haupteingang des Universitätsklinikums
Eine der Hauptursachen für den rapiden Anstieg der Zahl der Menschen, die an einem Diabetes erkranken, ist eine ungesunde Lebensführung. Wurde die Zahl der Diabetiker im Jahr 1985 weltweit noch auf etwa 30 Millionen geschätzt, waren es 1998 schon 143 Millionen. Bis zum Jahr 2025 wird eine Zunahme auf fast 300 Millionen erwartet. Das Ungesunde an unserer Lebensführung ist, dass wir uns nur wenig körperlich betätigen und sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben viel Zeit im Sitzen verbringen. Wir essen zu viel und meist das Falsche und sind viel häufiger Stressfaktoren ausgesetzt als Menschen vor 50 Jahren. Durch einen gesünderen Lebensstil kann der Ausbruch des Typ 2-Diabetes (so genannter Altersdiabetes) verzögert werden. Auch Folgeerkrankungen von Herz, Niere und anderen Organen könnten so vermieden werden. Zu einem gesunden Lebensstil gehören eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche, sportliche Aktivität ebenso wie gute medizinische Beratung und Betreuung sowie die Pflege sozialer Kontakte. Wichtig sind auch Beratungsgespräche in spezialisierten Einrichtungen und Diabeteszentren.
Weitere Informationen:
Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
Abt. Gastroenterologie und Endokrinologie - Diabetes Ambulanz
Professor Dr. Urs Leonhardt
Robert-Koch-Str. 40
37075 Göttingen - Tel.: 0551/ 39 - 6326
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