Besseres Trinkwasser durch neuen Sensor
FH Dortmund mit Exponat auf der "envitec '98" in Duesseldorf
UV-Gassensor fuer Trinkwasseraufbereitung
In der Trinkwasseraufbereitung geht der Trend dahin, das bislang eingesetzte Chlorgas mehr und mehr durch Ozon zu ersetzen. Die Vorteile des Ozons liegen vor allem in seiner kurzen Lebensdauer: Das Molekuel zerfaellt bereits nach Minuten in Sauerstoff und hat keine schaedlichen Auswirkungen auf den Menschen.
Das zur Entkeimung benoetigte Ozon wird daher auch erst kurz vor der Anwendung mit sogenannten "Ozonisatoren" erzeugt. Um hier optimal dosieren zu koennen, werden moeglichst einfach aufgebaute Messgeraete benoetigt.
Am Zentrum fuer Umweltmesstechnik und Chemosensorik ZUC der Fachhochschule Dortmund entwickelte Michael Piontek im Rahmen seiner Diplomarbeit unter Leitung von Professor Dr. Gerhard Wiegleb einen UV-Gassensor zur Ozon-Messung. Er arbeitet nach dem Prinzip der Strahlungsabsorption im ultravioletten Spektralbereich und konnte durch den Einsatz miniaturisierter optischer Komponenten sehr klein gehalten werden.
Der Aufbau befindet sich im Prototypenstadium und soll nach erfolgreichem Projektabschluss bei der Dortmunder Firma Sensor Devices Gesellschaft fuer Gasmesstechnik mbH in Serie gehen. Der Gassensor kann dann im Bereich grosser Trinkwasseraufbereitungs-anlagen eingesetzt werden. Mit dem UV-Gassensor beteiligt sich die Fachhochschule Dortmund an der "Envitec '98" (Internationale Fachmesse Technik fuer Umweltschutz und Entsorgung) vom 2. bis zum 6. Maerz in Duesseldorf.
Praesentiert wird das Exponat auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" in Halle 7, E06.