Life Sciences- mehr als ein Schlagwort?
Öffentliches Forum an der Albert-Ludwigs-Universität
Life Sciences, ein Schlagwort ist in aller Munde. Aber für was genau steht dieser Begriff? Wer macht was, wie und warum? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines öffentlichen Forums, das unter dem Motto "Biologie + Medizin = Life Sciences" am Samstag, den 9. Dezember 2000, von 10 bis 17 Uhr im großen Hörsaal der Biologischen Institute, Schänzlestraße 1, an der Freiburger Albert-Ludwigs-Universität stattfindet.
Die Veranstaltung beginnt mit einem historischen Abriß von Professor Dr. Brigitte Hoppe aus München, die die Beziehungen zwischen Biologie und Medizin beleuchtet. Biologen von drei Fakultäten der Albert-Ludwigs-Universität, Professor Dr. Ad Aertsen, Fakultät für Biologie mit Arbeitsschwerpunkt "Nervennetze"; Professor Dr. Heike Pahl, Medizinische Fakultät, Arbeitsgebiet "Molekulare Medizin" und Professor Dr. Gerald Urban, Fakultät für Angewandte Wissenschaften, Arbeitsschwerpunkt "Biosensoren", stellen ihr Fach, ihren eigenen Lebenslauf und ihre Forschungen vor. lm zweiten Teil wird Professor Dr. Fritz Melchers, der Direktor des Basel Instituts für Immunologie, einen Rückblick auf 30 Jahre Forschung in diesem vorbildlichen, von der Industrie finanzierten Forschungsinstitut geben, das kurz vor einer einschneidenden Veränderung seiner Thematik steht. Den letzten Vortrag bestreitet Ulrich Birsner, Chef der Firma GeneScan, deren Börsengang vor kurzem mit Spannung verfolgt wurde. Er spricht in seiner Eigenschaft als Präsident des BioValley Deutschland zum Thema "Life Sciences und Ökonomie".
Die Vorträge umrahmen die Verleihung des Karl-von-Frisch-Preises 2000 an die Abiturientinnen und Abiturienten Baden-Württembergs mit den besten Leistungen im Fach Biologie. Der Preis wird jedes Jahr vom Verband Deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften, kurz: vdbiol, ausgeschrieben. Die Veranstalter des Forums sind der vdbiol-Landesverband Baden-Württemberg, der vdbiol Arbeitskreis Biomedizin und die biotechnologische Studenteninitiative (btS e.V.) Freiburg.
Für die Organisation des Forums ist die Biologin Dr. Inga Melchers verantwortlich, die selbst im Universitätsklinikum die Arbeitsgruppe "Klinische Forschergruppe für Rheumatologie" leitet und seit kurzem stellvertretende Vorsitzende des vdbiol-Landesverbandes Baden-Württemberg ist, unterstützt von der Diplom-Chemikerin Sabine Roth, Vorsitzende der btS Freiburg. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die Arbeit der in der biomedizinischen Forschung tätigen Naturwissenschaftler einer breiteren Öffentlichkeit nahe zu bringen. Sie wird als Fortbildungsveranstaltung für Lehrer an Gymnasien, für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe und für alle an Life Sciences Interessierte empfohlen.
Kontakt:
Dr. Inga Melchers
Klinische Forschergruppe für Rheumatologie
Breisacher Str. 64
79106 Freiburg
Tel.: 0761 /270-5295
Fax: 07611270-5298
E-mail:melchers@nz11.ukl.uni-freiburg.de
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