Ausstellung: Über Recht, Macht und die Würde des Menschen
Kunsthochschulen im Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Zehn deutsche Kunsthochschulen, darunter Berlin-Weißensee, beteiligen sich an einer Ausstellung zum 50. Geburtstag des Bundesverfassungsgerichts. Die jungen Künstler und Künstlerinnen aus den Hochschulen "bespielen" unter anderem das Casino, das Richtergebäude sowie Gänge und Fassaden mit künstlerischen Arbeiten zum Thema "Das Recht und die Macht; die Würde des Menschen". Kurator ist Ministerpräsident a.D. Björn Engholm. Zur Ausstellung gibt es einen Katalog.
Der Geburtstag des Verfassungsorgans in Karlsruhe wird am Sonnabend, dem 7. Juli 2001 mit einem Bürgerfest gefeiert. Die Kunstausstellung wird schon am Freitag abend bei einer "Late night" um 18.00 Uhr von der Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Jutta Limbach, eröffnet.
Von der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB) beteiligen sich sieben Studierende. Ulrike Mohr zeigt ihre Videoarbeit im Fahrstuhl. Eine in einer Umzugskiste installierte Videokamera filmt aus dem Trageschlitz an der Seite wie Hände sie bewegen, wenden, tragen, abstellen, wieder aufnehmen etc. Die Handlungsabläufe des Films wie zum Beispiel das Von-Hand-zu-Hand-geben stehen in Zusammenhang mit der Arbeit des Bundesverfassungsgerichts. Lynn Pook arbeitet ebenfalls mit Video und einer Kartonkiste. Im engen Raum der Kiste, zu der sich der Zuschauer bücken muß, läuft ein Video. Erst erscheinen Beine, dann versucht sich ein ganzer Körper in das Bild einzupassen. Es entwickelt sich in der räumlich "intimen" Situation ein gegenseitiges Sich-Beobachten. Die weiteren Beteiligten sind die Malerinnen Monika Jarecka und Inken Reinert sowie aus dem Fachgebiet Bildhauerei Marcel Mieth, Ricarda Mieth und Susanne Weck. Mentorin des Ausstellungsprojekts von der KHB ist die Professorin Karin Sander.
Weitere Informationen beim Bundesverfassungsgericht, Pressestelle, Carola von Paczensky, Tel. 0721-9101-349, Fax - 461.
Weitere Informationen:
Korrekturen
06.07.2001 00:00
Ergänzung: Die Kunstwerke der Studierenden sind drei Wochen bis zum 27. Juli 2001 ausgestellt. Sie können montags bis freitags von 13.30 - 15.30 Uhr im Foyer des Sitzungsaals des Bundesverfassungsgerichts besichtigt werden.