Faszination: Eisenbrückenbauwerke
Ausstellung zu bedeutenden Eisenbrückenbauten beginnt am Mittwoch, 10. Oktober 2001
Faszination: Eisenbrückenbauwerke
Ausstellung zu bedeutenden Eisenbrückenbauten
beginnt am Mittwoch, 10. Oktober 2001
Vortrag "Aus der Geschichte des Eisenbaus"
am Mittwoch, 14. November, 19 Uhr
Ab Mittwoch, 10. Oktober, ist eine Ausstellung mit dem Titel "150 Jahre Alte Weichselbrücke Dirschau" im Foyer des Audimax-Gebäudes der BTU Cottbus zu sehen. Die vom Lehrstuhl für Stahlbau organisierte Ausstellung informiert auf 50 großformatigen Tafeln über baugeschichtlich bedeutende Eisen-Brückenbauwerke des 19. Jahrhunderts. Diese Brücken spielten eine wichtige Rolle für die rasante Ausweitung des europäischen Eisenbahnnetzes.
Die 1850 bis 1857 errichtete Gitterträgerbrücke über die Weichsel bei Dirschau galt von Beginn an als großartige und Beispiel gebende Ingenieurleistung. Sie war die erste Eisenbrücke auf dem europäischen Festland. Der preußische Geheime Oberbaurat Carl Lentze hatte die Brücke entworfen, der Schweizer Ingenieur Rudolf-Eduard Schinz hatte sie berechnet und bis ins letzte Detail konstruiert.
Ursprünglich bestand die Brücke aus sechs Feldern von je ca. 131 Metern Stützweite. Trotz der Sprengung großer Teile am 1. September 1939 blieben drei zusammenhängende Felder in der ursprünglichen Konstruktion erhalten. Dieser Brückenzug wurde bis vor kurzem als Straßenbrücke genutzt und ist zugleich ein großartiges Dokument der europäischen und insbesondere der deutsch-polnischen Geschichte.
Begleitend zur Ausstellung hält Prof. Dr.-Ing. Wieland Ramm von der Universität Kaiserslautern einen Vortrag am Mittwoch, 14. November, 19 Uhr, Audimax 1, mit dem Thema: "Aus der Geschichte des Eisenbaus".
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr im Audimax-Foyer der BTU zu sehen