Mehr Transparenz und Verantwortlichkeit in der Politik
Europäische Union sucht nach gemeinsamen Standards
Gentechnisch veränderte Lebensmittel, Müllentsorgung, Verkehr - das sind nur einige der Problembereiche, bei denen Bürger zunehmend mitsprechen wollen. Dies nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. Die Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden Württemberg (TA-Akademie) hat deshalb mit Forschungseinrichtungen in Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Portugal, Lettland und der Tschechischen Republik ein Netzwerk geknüpft, um politische Strukturen zu untersuchen, die Verantwortlichkeit gegenüber der Öffentlichkeit herstellen. ,,Public Accountability'', so die Kurzbezeichnung des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes, umfasst weit mehr als Verantwortlichkeit und Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit. Mit dem Begriff ist auch die Legitimation und Transparenz politischen Handelns gegenüber der Gesellschaft, gegenüber den Bürgern gemeint, sowie die Beteiligung von Bürgern bei Entscheidungsprozessen, wie sie die TA-Akademie schon seit vielen Jahren mit ihren Bürgerforen fortentwickelt und praktiziert.
In zehn Workshops wollen die europäischen Experten eine Analyse und einen Vergleich der national unterschiedlichen Verfahren bei der Einbindung der Öffentlichkeit in politische Entscheidungs-prozesse liefern . Ziel dieses drei Jahre laufenden Forschungs-projektes ist es, Ideen zu entwickeln, die es möglich machen, nach gemeinsamen Grundsätzen öffentlich legitimierte, sozial nachhaltige und dabei effektive Politiken und Entscheidungen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene verantwortlich zu gestalten.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter : www.ta-akademie.de
Ansprechpartner: Jens Schippl Tel 0711/9063-277
E-Mail: jens.schippl@ta-akademie.de
Dr. Hans Kastenholz Tel: 0711-9063-162
E-Mail: hans.kastenholz@ta-akademie.de
Weitere Informationen:
http://www.ta-akademie.de