Fernstudienzentrum Budapest der FernUniversität feiert 10jähriges Bestehen
Fernstudienzentrum Budapest ist eine wichtige
kulturelle Brücke zwischen Deutschland und Ungarn
FernUniversität Hagen feiert 10jähriges Bestehen des Studienzentrums
Zehn Jahre Fernstudienzentrum Budapest - das bedeutet zehn Jahre deutsch-ungarische Zusammenarbeit im Hochschulbereich und fast 1.000 Studierende an der FernUniversität Hagen, die in Budapest betreut wurden. In einer Festveranstaltung zum Jubiläum wurden am Freitag, 12. Oktober 2001, die Erfolge dieser wichtigen kulturellen Brücke zwischen Deutschland und Ungarn gewürdigt und wurde die weitere Zusammenarbeit in einer zukunftsweisenden Kooperation bekräftigt, unterstrichen durch eine weitere Kooperations-vereinbarung zwischen der FernUniversität und der Universität Pécs. Zsofia Surján, ungarische Absolventin der FernUniversität, erhielt im Rahmen dieser Feierstunde den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender überreicht.
Als das Fernstudienzentrum Budapest am 11. Oktober 1991 feierlich eröffnet wurde, war das Engagement der FernUniversität Hagen in Ungarn bislang in Deutschland ohne Vorbild und setzte einen Trend für die heute allseits geforderte Internationalisierung der Universitäten. Doch sie hatte damals schon mächtige Verbündete bei ihrem ehrgeizigen Vorhaben, deutschsprachige wissenschaftliche Studiengänge in Ungarn anzubieten, bei denen die Studierenden aus Hagen zwar die Studienmaterialien erhalten, vor Ort aber betreut werden. Zugleich sollte gemäß der politischen Situation jener Tage eine eigene Fernstudienentwicklung in Ungarn gefördert werden.
Nach einer Anschubfinanzierung durch das TEMPUS-Programm der Europäischen Union für den Aufbau fanden die Partner beim Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Studierendenschaft der FernUniversität die so dringend notwendige Unterstützung zum weiteren Betrieb des Studienzentrums.
Immer mehr ungarische Bürgerinnen und Bürger nutzten in den zehn Jahren das Studienangebot der FernUniversität für ihre wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung. Fast 1.000 sind es insgesamt bis heute. Zur Zeit sind mehr als 360 Studentinnen und Studenten immatrikuliert, insbesondere in den Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften wie auch im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Gerade die ungarischen Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer wollen durch die Aufnahme eines M.A.-Studiengangs an der FernUniversität die für sie notwendige Zusatzqualifikation erwerben.
Von großem Vorteil für die ungarischen Studierenden ist das Bestreben der FernUniversität, ihre Studieninhalte zunehmend multimedial auf zu bereiten, ins Netz zu stellen und umfangreiche Zusatzangebote online bereit zu stellen. So können die Budapester Studierenden nicht nur in der Bibliothek recherchieren, an Seminaren und newsgroups teilnehmen sondern auch Prüfungen per Videokonferenz absolvieren. Das kommt dem Studienerfolg genauso zu gute, wie die intensive Betreuung vor Ort im Studienzentrum. So stehen zur Zeit wieder viele Studierende kurz vor ihre Examen. Zsofia Surján hat es bereits mit Bravour geschafft. Mit ihr erhält nun schon zum zweiten Mal eine Absolventin der FernUniversität in Ungarn den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender. Sie bekam den Preis im Rahmen der Festveranstaltung überreicht.
Eine Bilanz und Perspektiven des Deutschsprachigen Fernstudiums in Ungarn und die Ungarische Fernstudienentwicklung seit 1991 waren Themen einer Vortragsveranstaltung zu Beginn des Festtages. Hier wurde auch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der FernUniversität Hagen und der Universität Pécs unterzeichnet. Rektoren und die Dekane der Wirtschaftswissenschaften ermöglichen somit eine Kooperation im Diplomstudiengang Wirtschaftswissenschaft, die den Studierenden sowohl den Erwerb eines Diploms ihrer Heimatuniversität als auch der FernUniversität Hagen ermöglicht.