Höchstdotierter deutscher Forschungspreis für den Physiker Professor Karl Leo von der TU Dresden
Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat heute die Preisträger im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm für das Jahr 2002 bestimmt.
Der Preis ist mit drei Millionen Mark dotiert und gilt als der Nobelpreis der deutschen Wissenschaft.
Einer der insgesamt zwölf Preisträger ist Prof. Karl Leo vom Institut für Angewandte Photophysik der Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften an der TU Dresden.
Karl Leos Forschungsinteresse gilt der Halbleiteroptik und der Physik dünner organischer Schichten. Seine frühen Arbeiten zu Erzeugung und Nachweis kohärenter Oszillation in Halbleitern haben für die Ultrakurzzeit-Spektroskopie neue Möglichkeiten eröffnet. Darüber hinaus ist es ihm gelungen, durch den kontrollierten Aufbau organischer Festkörper neue Bauelementekonzepte zu verwirklichen. Dazu gehört die Herstellung organischer Leuchtdioden mit den weltweit niedrigsten Betriebsspannungen.
Die für einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung gestellten Mittel können die Forscher nach ihren Bedürfnissen flexibel einsetzen.
Dresden, 7. Dezember 2001
Informationen: Kim-Astrid Magister (03 51) 4 63-3 30 37