Münzstreit zwischen der Stadt Köln und Erzbischof Konrad von Hochstaden
53 /2002 (Münze)
Münzstreit zwischen der Stadt Köln und Erzbischof Konrad von Hochstaden
Akademische Feier in der Universität zu Köln
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln lädt ein zu einer akademischen Feier zur Erinnerung an den am 17. April 1252 ergangenen "Kleinen Schied"
am Mittwoch, dem 17. April 2002, um 17.15 Uhr
in Aula 2 im Hauptgebäude der Universität
Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln-Lindenthal.
Zu Beginn des Jahres 1252 kam es zwischen der Stadt Köln und dem Erzbischof Konrad von Hochstaden zu einem Streit über das Recht, Münzen einzuziehen und neue herauszugeben. Anlaß war der Versuch des Erzbischofs, umlaufende Münzen einzuziehen und durch neuere zu ersetzen. Die Parteien einigten sich auf ein Schiedsgericht und beauftragten Albertus Magnus und den Kardinallegaten Hugo von Saint-Cher, der allerdings noch aus Braunschweig anreisen mußte, mit der Ausarbeitung eines Schiedsspruchs. Ohne den Kardinallegaten beurkundete Albertus Ende März bereits einen "Vorausspruch", der das Ergebnis seiner Vermittlung zwischen den beiden Parteien enthält. Darin erhielt die Stadt im Grundsatz Recht. Dennoch wurde dem Erzbischof in diesem Fall die Ausgabe der neuen Münze gestattet, da die alte durch viele Veränderungen "entstellt und verfälscht" war. Der endgültige, von Albertus und dem Kardinallegaten ausgefertigte Spruch erging am 17. April 1252; er änderte an diesen Bestimmungen nichts.
(22 Zeilen à 60 Anschläge)
Verantwortlich: Eva Faresin
Für Rückfragen steht Ihnen Jan Schell unter der Telefonnummer 0221/470-3742, der Fax-Nummer 0221/470-5106 und unter der Email-Adresse jura-dekanat@uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.