Fraunhofer SIT richtet Arbeitsgruppe für die Sicherheit mobiler Systeme und Netzwerke ein
Mobil ja - aber bitte sicher
Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT)
richtet Arbeitsgruppe für die Sicherheit mobiler Systeme und Netzwerke ein
Zusammenarbeit mit Industrie:
DoCoMo-Vortrag bereits im März
Kosteneinsparungen für Unternehmen durch mobile Mitarbeiter in und ausser Haus
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (SIT) in Darmstadt richtet unter Leitung von Prof. Dr. Claudia Eckert eine Arbeitsgruppe für die Sicherheit mobiler Systeme und Netzwerke (SIMS) ein. Eckert ist gleichzeitig Professorin an der TU Darmstadt und führt dort die Forschungsgruppe IT-Sicherheit. Ständige Mitglieder der SIMS-Gruppe sind Dr. Ing. Kpatcha Bayarou und Michael Haisch, Diplom-Wirtschaftsingenieur und Diplom-Informatiker. Insgesamt verfügt das SIT über hundert wissenschaftliche Mitarbeiter, die bei Bedarf in der Arbeitsgruppe eingesetzt werden können.
Neue Netzwerktechniken und Übertragungssysteme erlauben mehr Mobilität. Der Aussendienstler, der seinen Notebook an das Handy anschliesst und so per Funk an der Informations-Nabelschnur der Zentrale hängt, ist eine zunehmend häufiger anzutreffende Spezies. GPRS, HSSCD, UMTS und Wireless LANs in Firmen, auf Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotellobbys werden den Trend verstärken - Anlass genug für das SIT, eine Arbeitsgruppe für die Sicherheit mobiler Systeme und Netzwerke einzurichten.
"Die verstärkte Vernetzung eröffnet vielfältige Chancen für neue Formen der Telekooperation, so dass durch flexible, innovative Geschäftsabläufe und neue Arbeitstechniken Dienstleistungen effizienter und kostengünstiger erbracht werden können, woraus Wettbewerbsverbesserungen für Unternehmen resultieren", betont Eckert. Die Bereitstellung von vertrauenswürdigen Sicherheitsinfrastrukturen und die Integration geeigneter Sicherheitstechnologien in verteilte, digitale Geschäftsprozesse sei eine zentrale Vorraussetzung für die breite Akzeptanz neuer Technologien. Der neue Arbeitsbereich am SIT stelle sich die Aufgabe, zusammen mit Partnern aus Industrie, Wissenschaft und seitens der öffentlichen Hand Lösungen zu entwickeln, die von der Hardware über Middlewareprodukte bis hin zu dedizierten Anwendungen reichen.
Durch neue Formen des Zusammenarbeitens über physische Entfernungen hinweg und den Wegfall statischer Ortsbindungen lassen sich neue Anwendungsfelder erschließen, die insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen erhebliche Kosten- und Zeiteinsparungen bedeuten können, betonen die Fraunhofer-Wissenschaftler.
"Faktoren, die beim heutigen Stand der Technologie den weitflächigen Einsatz von mobilen Anwendungen behindern, sind zum einen die mangelhafte Integration der heterogenen Netze und Dienste und zum anderen die fehlenden Sicherheitsstandards. Dies ist aber für die Abwicklung von M-Business und M-Commerce Anwendungen eine unabdingbare Voraussetzung", konstatiert Bayarou von der SIMS-Gruppe.
Sein Bestreben ist es, unter anderm eine integrierte Plattform zu entwickeln, die Dienste zu einer entfernten, mobilen, multimedialen Kooperation nahtlos bereitstellt. Hierzu bedürfe es der Entwicklung neuer Konzepte zur Vereinheitlichung existierender Kommunikations- und Kooperationstechniken in herkömmlichen Systemen.
Ein weiteres Ziel sei die Entwicklung von sicheren mobilen Anwendungen zum Beispiel aus dem Bereich des M-Business oder M-Government. Um zwischen den verschiedenen Netztechnologien und auch Endgeräten, wie PDAs, Mobiltelefonen oder PCs nahtlos wechseln zu können, werden Gateway-Komponenten benötigt, die die jeweiligen Charakteristika der genutzten Technologien beachten und die Kooperationsszenarien daran angepasst realisieren, ohne dass der mobile Benutzer hier selber eingreifen muss.
Dabei wird von vorneherein der Kontakt zur Industrie gesucht. So hielt u.a. im März Peter Schoo, Leiter der Forschungsgruppe Sicherheitstechnologien der DoCoMo Communications Laboratories Europe GmbH, München, am SIT vor einer erweiterten SIMS-Arbeitsgruppe einen Vortrag zu"Research on IT Security in Mobile Systems Beyond 3G". (Ein Abstract des Vortrags ist auf Anfrage erhältlich;
mailto:michael.kip@sit.fraunhofer.de?subject="Bitte DoCoMo-Vortrag")
Die Kompetenzen der SIMS-Gruppe umfassen:
PDA's: u.a. Anwendungsentwicklung unter PalmOS
Elektronische Geschäftsprozesse
Entwicklung sicherer M-Commerce und M-Business-Anwendungen
Biometrische Verfahren, Authentifikation
Location Based Services
Drahtlose Netze: IEEE 802.11, Bluetooth, GSM, UMTS
High Level Architektur (HLA)
Middleware (CORBA, DCOM)
Modellierung, parallele und verteilte Simulation
Dr. Kpatcha Mazabalo Bayarou, aus Togo stammend, ist seit 1980 in Deutschland und hat Elektrotechnik und Informatik in Bremen studiert, beides mit den jeweiligen Diplomabschlüssen. Seine Promotion hat er 2001 abgeschlossen. Erschienen ist die Dissertation "Entwicklung einer Methode zur parallelen verteilten ereignisgesteuerten Simulation von stochastischen Petri-Netzen" beim Shaker Verlag in Aachen unter der ISBN: 3-8322-0079-7.
Weitere wichtige Veröffentlichungen sind:
Bayarou K. and Szczerbicka H. 08/2000, Using High Level Architecture (HLA) for Distributed Simulation of Stochastic Petri Nets. On Proceedings CD-ROM. AIAA paper number 2000-4396. AIAA Modeling and Simulation Technologies Conference & Exhibition. 14-17 August. Denver, Colorado
Bayarou K. and Szczerbicka H. 10/2000, A High Level Architecture (HLA) Based Stochastic Petri Nets Simulation Engine. In Proceedings of the Conference on Simulation Methods and Applications 2000. October 29-31, 2000 pp 224-233.
Bayarou K.; Konan K. D. and Szczerbicka H. /2001, Exploring Impact of Time Management Services on HLA - Based Petri Nets Simulation Engine". To appear in Special Issue of Simulation Practice and Theory.
Michael K. D. Haisch hat an der Universität Karlsruhe Wirtschaftsingenieurwesen der Fachrichtung Unternehmensplanung studiert und das Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieur abgeschlossen, danach ein Informatikstudium an der TU-Darmstadt als Diplom-Informatiker abgeschlossen. Im Rahmen seiner Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit dem damaligen GMD-Institut IPSI (jetzt Fraunhofer IPSI) entwickelte er ein Konzept zur Absicherung handschriftlicher Merkmale auf mobilen Endgeräten, veröffentlicht in P. Horster: Enterprise Security: M.Haisch, R. Steinmetz, C. Vielhauer: Biometrisches Schlüsselmanagement.
Weitere Informationen: http://www.sit.fhg.de/german/SIMS/sims_hps1/index.html
6100 Zeichen - Veröffentlichung frei, Beleg erbeten
Pressekontakt:
Michael Kip
Dipl.-Volkswirt
Fraunhofer SIT
Rheinstrasse 75
64295 Darmstadt
Telefon +49 (0) 61 51/8 69-60152
Telefax +49 (0) 61 51/8 69-968
mailto:michael.kip@sit.fraunhofer.de
Antwortcoupon - Bitte zurueck per Fax 069/17 23 72 an mpr
marketing public relations
( ) Bitte senden Sie mir den Text per eMail an:
( ) Bitte senden Sie mir das Abstract des DoCoMo-Vortrags
( ) Bitte streichen Sie die untenstehende Adresse aus dem
Presseverteiler fuer das Fraunhofer SIT.
Absender:
Medium:
Redaktion:
Name:
Strasse:
PLZ, Ort:
Tel:
Fax:
eMail:
Weitere Informationen:
http://www.sit.fhg.de/german/SIMS/sims_hps1/index.html