Ein Infopoint für den Campus der FH Erfurt
Die rund 120 Studierenden des zweiten Semesters Architektur der FH Erfurt haben in einer Kompaktwoche das Thema "Infopoint Campus" bearbeitet. Entstanden waren dabei etwa 60 Arbeiten, von denen 27 im Maßstab von 1:20 als Zeichnung und Modell am Abend des 10. April von einer zehnköpfigen Jury, darunter neben Professoren, Studenten und Promoventen auch FH-Rektor Wagner, bewertet wurden. Dabei wurde dem Entwurf Nr. 13 der Studentinnen Manuela Hein und Claudia Otto der erste Preis zugesprochen. Dieses Projekt soll nun in die Realität umgesetzt, d.h. durch die Zentralwerkstatt der FH gebaut und auf dem Campus aufgestellt werden. Ein zweiter Preis ging an den Entwurf der Studenten Christoph Panek und Andreas Jarzombski, während die Arbeiten von Skadi Giertz und Stefanie Theuerkaufer, Denise Laass und Katharina Zalewski sowie Matthias Bloßfeld und Andreas Grützmüller mit Sonderpreisen bedacht wurden.
Hintergrund für das Thema der Kompaktwoche, in der Studierende in kleinen Gruppen intensiv Projekte bearbeiten, war der Wunsch der Hochschulleitung nach einer neuartigen Informationsmöglichkeit. Dieser "Infopoint" soll insbesondere den Studierenden in den Pausen als Treffpunkt dienen und gleichzeitig Informationen vermitteln. Funktionale Vorgaben waren eine Tafel für offizielle und "wilde" Informationen, eine Überdachung und eine Sitzmöglichkeit. Die Ideen der Studierenden waren dann auch sehr vielfältig. Neben der "Bushaltestelle" gab es den "Wald der Information" als Infosäulen in der Wegeflucht, pyramidenartige Infostufen könnten zum Sitzen einladen ebenso wie ein an die Nierentische der 50er Jahre erinnernder geschwungener Entwurf. Sehr funktional wirkten transparente oder vom Würfel ausgehende Entwürfe, die sich bei Bedarf regelrecht entfalten ließen.
Das Fazit: Sehr gute Ideen. Allerdings beschränken die finanziellen Möglichkeiten letztlich die Realisierung. Doch diese soll nicht endgültig sein, denn in ein paar Jahren muss der FH-Campus nach dem Ende der Bauarbeiten gestaltet werden. Dann sind neben den Landschaftsarchitekten auch die Architekten aus den eigenen Reihen gefragt.