Sand und Salzwasser
Mit Hilfe von Salzwasser und Sand, Garnelen und Meeresspargel kämpft der amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Carl N. Hodges im afrikanischen Eritrea gegen Hunger und Armut. Salzwasser aus dem Roten Meer wird in Tanks voller Garnelen geleitet, nährt eine Zucht von Tilapia-Fischen und bewässert Felder von Meeresspargel, ehe es von Mangroven gefiltert zurück ins Meer strömt. Das von ihm entwickelte umweltfreundliche Konzept einer "Meerwasserfarm" stellt der von den Medien als "Visionär aus der Wüste" gefeierte Wissenschaftler am 23. April in Münster persönlich vor.
Den Rahmen bildet ein Workshop der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität Münster und der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe zum Thema "Geschäftsfeld Mining: Ernährung und Verbraucherschutz". Der Wirtschaftszweig Ernährung birgt nach Ansicht von Dr. Wilhelm Bauhus, Leiter von AFO, große Möglichkeiten für Unternehmensgründungen, auch für Hochschulabsolventen aus verschiedenen Fachgebieten. Bei dem Workshop am Dienstag, 23. April 2002, von 14 bis 19 Uhr im Sitzungssaal der Landwirtschaftskammer am Nevinghoff 40 sollen mit Vorträgen, Diskussionen und Präsentationen teilweise ungewöhnliche Geschäftsideen vorgestellt und Marktentwicklungen skizziert werden.
Im ersten Teil der Veranstaltung sprechen der Historiker Prof. Dr. Hans-Jürgen Teuteberg, der Mediziner Prof. Dr. Helge Karch und die Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Ursel Wahrburg, bevor sich der Landfrauen-Service Münsterland vorstellt. Im zweiten Teil präsentieren sich Firmen und Unternehmensgründungen, darunter die Meeresfarm Seaphire von Prof. Hodges in Eritrea, mit ihren erfolgreichen Geschäftsideen.