Juristen mit Ostseeraum-Kompetenzen
Neues Programm an der Uni Kiel
im Rahmen der "Internationalen Qualitätsnetze" des DAAD
Im Fach Jura kommt die Zusammenarbeit innerhalb des Ostseeraums ein bedeutendes Stück voran: Am Mittwoch, 5. Juni, eröffnet Prof. Alexander Trunk das neue Programm "Recht im Ostseeraum". Das Programm hat ein Volumen von insgesamt rund einer halben Million Euro und läuft zunächst bis Ende 2003.
Dozenten nord- und osteuropäischer Universitäten unterrichten in Kiel und umgekehrt. Durch die Finanzierung von einer Reihe Stipendien kann auch der Studierendenaustausch erheblich intensiviert werden. Gedacht ist etwa an eine Teilnahme Kieler Studierender an Blockseminaren in den beteiligten Partneruniversitäten.
Bisher mit im Boot: Die Universitäten Kaliningrad, Kopenhagen, Lund, St. Petersburg, Riga, Vilnius, die Rechtsuniversität Litauens in Vilnius und das Institut für Staat und Recht der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau. Das Programm steht weiteren Partnern offen und soll alle Ostsee-Anrainer einschließen.
Ein Großteil der Finanzierung für das Projekt kommt vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), ein kleinerer Teil von der Universität und der ZEIT-Stiftung. Das Programm ist Teil der Internationalen Qualitätsnetze (IQN) des DAAD, die im Rahmen der "Zukunftsinitiative Hochschulen" vom Bundesbildungsministerium getragen werden.
"Es gibt sehr wenige Juristen, die sich mit dem Recht der unterschiedlichen Länder rund um die Ostsee auskennen", so Trunk. "Wir alle wissen, dass der Ostseeraum ein ungeheurer Wachstumsmarkt ist, der immer mehr zusammenwachsen wird. Wir bieten deshalb den Studierenden mit diesem Programm eine wichtige Möglichkeit der Zusatzqualifikation."
Der Ostseeraum wird in den Kieler Geisteswissenschaften besonders intensiv thematisiert: Die Universität konnte - auch vor dem Hintergrund ihrer geografischen Lage - hier einen Forschungsschwerpunkt etablieren, der quer durch alle Disziplinen reicht.
Kontakt für Journalisten:
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Osteuropäisches Recht, Prof. Alexander Trunk, Tel. 0431/880-2886, office@eastlaw.uni-kiel.de
Einladung zur Eröffnung für Journalisten:
5. Juni 2002, 19 Uhr, Projektbüro "Recht im Ostseeraum" (EWF, Olshausenstraße 75, linker unterer Gebäudeflügel)