Universität Heidelberg und MPI für Völkerrecht stiften Stanislaw Kutrzeba - Preis
Rektoren der Jagiellonen Universität Krakau und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Prof. Dr. Franciszek Ziejka und Prof. Dr. Peter Hommelhoff, unterzeichneten heute den Stiftungsvertrag in Krakau
Im Gedenken an jenen 6. November 1939, an dem Professoren der Jagiellonen Universität Krakau ihrer Freiheit beraubt nach Deutschland in die Konzentrationslager Sachsenhausen und Dachau verschleppt wurden und mancher von ihnen dort umkam, stiften die Ruprecht-KarIs-Universität Heidelberg und das Max-Planck-Institut für Ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht den Stanislaw Kutrzeba - Preis für Europäische Menschenrechte. Die Rektoren der Jagiellonen Universität Krakau und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Prof. Dr. Franciszek Ziejka und Prof. Dr. Peter Hommelhoff, unterzeichneten heute den Stiftungsvertrag in Krakau.
Der Preis wird jährlich an einen Angehörigen oder Absolventen der Jagiellonen Universität Krakau verliehen und soll den Preisträger in die Lage versetzen, für ein Jahr nach Heidelberg zu Forschungszwecken zu kommen. Die Preissumme beträgt 12.500 Euro. "Die Universität Heidelberg ist ihrem Ehrensenator Manfred Lautenschläger überaus dankbar, dass er die Mittel im Rahmen der von ihm geförderten Projekte zur Völkerverständigung zur Verfügung gestellt hat", sagte Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff. Für die Ruprecht-Karls-Universität hat der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Winfried Brugger die Betreuung des Preises übernommen.
Zur Auswahl des Preisträgers wird an der Jagiellonen Universität ein siebenköpfiges Komitee unter dem Vorsitz des jeweiligen Inhabers des Lehrstuhls für Völkerrecht gebildet. Der Preis wird jährlich im Februar universitätsweit an der Jagiellonen Universität ausgeschrieben. Die Bewerber müssen über hinreichende Deutsch- und Englisch-Kenntnisse verfügen. Grundlage für die Entscheidung des Auswahlkomitees sind die bisherigen Publikationen der Bewerber, vor allem auf dem Gebiet der Menschenrechte, und ihre sonstigen wissenschaftlichen Leistungen. Den Zuschlag erteilt das Preiskomitee dem besten Bewerber als bereits herausragend ausgewiesenem Wissenschaftler oder vielversprechendem Nachwuchswissenschaftler.
Den Stanislaw Kutrzeba - Preis für Europäische Menschenrechte überreicht der Rektor der Jagiellonen Universität dem Preisträger während der Gedächtnisfeier zum 6. November 1939.
Während seines Deutschland-Aufenthaltes wird der Preisträger von einem Angehörigen der Ruprecht-KarIs-Universität und einem Angehörigen des Max-PIanck-Institutes für Ausländisches Öffentliches Recht und Völkerrecht betreut. Der Aufenthalt schließt einen einwöchigen Besuch des Europäischen Menschenrechts-Gerichtshofes in Straßburg ein.
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Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
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