Wissenschaftliche Weiterbildung: Vizepräsident Prof. Brüggemann bayerischer Sprecher
Der Bayreuther Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Brüggemann ist in München einstimmig zum Sprecher der Weiterbildungsbeauftragten der bayerischen Universitäten und Fachhochschulen gewählt worden.
Auf Einladung des Wissenschaftsministeriums trafen sich in München erstmals die Weiterbildungsbeauftragten der bayerischen Universitäten und Fachhochschulen und wählten den Vertreter der Universität Bayreuth, Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Brüggemann, einstimmig zu ihrem Sprecher. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Professor Braun, Prorektor der FH Nürnberg, entwickelt er Vorschläge, um die in Bayern bereits vorhandenen Aktivitäten im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung auszubauen, mit interessierten Wirtschaftsunternehmen abzustimmen, miteinander zu verknüpfen und nach außen sichtbar werden zu lassen. Unter anderem soll ein gemeinsames Internet-Portal dem Interessenten die Suche nach dem Angebot erleichtern und ihn zu der für seine Bedürfnisse bestgeeigneten Hochschule führen.
Wissen und Technik veralten in immer kürzer werdenden Zeiträumen. Für ein erfolgreiches Berufslebens wird dabei die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zunehmend wichtig. Künftig möchten und müssen viele bereits berufstätige Menschen ihr Wissen häufiger als bisher auf den neuesten Stand bringen. Diese Entwicklung ist auch für die Hochschulen von großer Bedeutung. Zu ihren gesetzlich in Bayern verankerten Aufgaben zählt neben Forschung und Lehre auch die wissenschaftliche Weiterbildung.
Hochschulen können und sollen zunehmend auch außerhalb des "Normalbetriebs" Weiterbildungsstudiengänge, Seminare und ähnliches anbieten, deren Kosten durch Teilnehmergebühren zumindest gedeckt sein müssen. Diese Entwicklung bietet für die Hochschulen eine Chance zur weiteren Profilbildung. Sie stellt aber auch eine Herausforderung dar, da Weiterbildungswillige andere Anforderungen an das Angebot stellen als Studenten. So werden die Veranstaltungen häufig abends und am Wochenende stattfinden, da die meisten Interessenten in ihrem Beruf weiterarbeiten. Zum Ausgleich für diesen Mehraufwand können die Hochschulen die Teilnehmergebühren einbehalten und auch dazu verwenden, Dozenten für diesen besonderen und freiwilligen Einsatz marktübliche Honorare zu zahlen.