Artist in residence der Universität Erfurt
Eine Ausstellung mit Arbeitsergebnissen aus dem Studium Fundamentale zum Thema "Bildnerische Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus" wird am Donnerstag, dem 4. Juli 2002 um 18.00 Uhr, im Fachgebiet Kunst, Am Hügel 1, eröffnet.
Die Ausstellung wurde durch den Artist in Residence des Sommersemesters Georg Janßen und Studierende der Universität Erfurt erarbeitet und ist im Monat Juli während der üblichen Öffnungszeiten des Gebäudes(7.00-20.00 Uhr) zu besichtigen.
Als Artist in Residence arbeitet - jeweils für ein Semester - ein Künstler mit den Studierenden der Erfurter Universität zusammen. Der Gedanke ist, die Studierenden direkt an der künstlerischen Praxis zu beteiligen, um ihr sinnliches Wahrnehmungsvermögen zu verfeinern und die ästhetische Urteilskraft zu schulen. Die Veranstaltungen des Studium Fundamentale, zu denen das Programm des Artist in Residence gehört, sollen der extremen Spezialisierung entgegenwirken, die das Universitätsstudium prägt. Hier werden methodisch-theoretisches Grundlagenwissen, aber auch kommunikative und eben ästhetische Kompetenzen vermittelt.
Im Sommer 2002 weilte mit Georg Janßen ein Bildender Künstler in Erfurt, der seit 1986 als Dozent für Freie Malerei an der Fachhochschule Münster unterrichtet. Neben zahlreichen Gruppenausstellungen hat er sein Werk in Einzelausstellungen im In- und Ausland vorstellen können, so zum Beispiel in Münster, Berlin, Krakau, Kairo, Moskau, St. Petersburg. Sein
Informellen Malerei verpflichtetes Oeuvre beschäftigt sich immer wieder und immer intensiv mit dem Erfühlen und der künstlerischen Umsetzung von Phänomenen der (eigenen, deutschen) Vergangenheit, von Schuld und Verdrängung, von bohrendem Erforschen und fahrlässiger Teilnahmslosigkeit.