Neues Studium an der Uni Bremen: Berufsschullehrer für Elektrotechnik-Informatik und Metalltechnik
Neue Lehrer braucht das Land - gerade in den Berufsschulen. Die Universität Bremen tut etwas. Ab dem Wintersemester 2002/03 können hier die Beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik-Informatik und Metalltechnik auch grundständig studiert werden. Mit der Voraussetzung eines einschlägigen Betriebspraktikums oder einer abgeschlossenen Berufsausbildung kann in einem achtsemestrigen Studium (plus Prüfungssemester) die Lehrbefähigung für eine der beiden beruflichen Fachrichtungen erworben werden. Das Studium schließt ein zweites Schulfach der Sekundarstufe II sowie Erziehungswissenschaften/Berufspädagogik ein.
Studierende, die an einer Aufgabe außerhalb der Schule im Bereich des betrieblichen Bildungswesens oder der betrieblichen Personalentwicklung interessiert sind, können außerdem einen Diplomabschluss (Diplom-Berufspädagoge der Fachrichtung Elektrotechnik oder Metalltechnik) erwerben. Das Diplomstudium unterscheidet sich vom Lehrerstudium dadurch, dass auch nicht-schulische Zweitfächer studiert werden können.
Als Studierende können aufgenommen werden:
· Bewerber, die über die allgemeine Hochschulreife verfügen sowie über eine mindestens zwölfmonatige Fachpraxis (davon drei Monate zu Studienbeginn).
· Absolventen mit einem abgeschlossenen Fachhochschulstudium im Bereich Elektrotechnik, Informatik oder Metalltechnik; ihnen werden bis zu drei von vier Semestern des Fachstudiums angerechnet.
· Studierende der Ingenieurstudiengänge Elektrotechnik, Informatik oder Produktionstechnik mit einer einschlägigen 12-monatigen Fachpraxis (davon drei Monate zu Studienbeginn); auch ihnen werden Leistungen aus ihrem bisherigen Studium angerechnet.
· Bewerber mit einer bestandenen einschlägigen Meister- oder Technikerprüfung, die über eine fachgebundene Hochschulreife verfügen. Diese kann auch über eine Einstufungsprüfung erworben werden.
Bundesweit gibt es bereits jetzt einen außerordentlich großen Bedarf an Berufspädagogen für gewerblich-technische Fächer. Die Nachfrage wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken, vor allem für die neuen informationstechnologischen- und medientechnischen Berufe. Daneben wächst der Bedarf an Lehrern und Dozenten für die berufliche Weiterbildung. Auch hier expandiert der Bereich der IT-Weiterbildung besonders stark.
Die Tätigkeit an einer Berufsbildenden Schule mit ihrem weiten Spektrum an Schularten (Berufsschule, Berufsfachschule, Berufsoberschule, Fachschule, Fachoberschule, Fachgymnasium) gestaltet sich zunehmend interessanter und anspruchsvoller: Bundesweit zeichnet sich der Trend ab, Berufsbildende Schulen zu Berufskollegs und zu Beruflichen Kompetenzzentren mit neuen Aufgaben auch in der beruflichen Weiterbildung und in der Kooperation mit den Unternehmen in der Region weiterzuentwickeln.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Elektrotechnik-Informatik: Prof. Dr. Felix Rauner, Institut Technik und Bildung, Tel.: 0421/218-4634, eMail: itbs@uni-bremen.de
Metalltechnik: Prof. Dr. Manfred Hoppe, Forschungsgruppe Praxisnahe Berufsbildung, Tel.: 0421/218-2083, eMail: fpbhoppe@uni-bremen.de