BLK: Verstärkte Nachfrage nach vollzeitschulischen Bildungsangeboten...
PM 21/2002
Verstärkte Nachfrage nach vollzeitschulischen Bildungsangeboten
Bildungspolitische Folgerungen für die berufliche Bildung
Die vollzeitschulischen Bildungsangebote werden von immer mehr Schülern nachgefragt. Auch bei weiterem leichten Anstieg der Zahl der Ausbildungsplätze korrespondiert damit nicht etwa ein Rückgang der Eintritte in berufliche Vollzeitschulen. Für Bund, Länder und Sozialpartner bedeutet das, in ihren Bemühungen um betriebliche Ausbildungsplätze nicht nachzulassen.
Die BLK empfiehlt:
- Fortsetzung der Modernisierung der dualen Berufsausbildung.
- Pluralität der verschiedenen Lernorte und Verantwortlichkeiten beibehalten und zugleich eine zunehmende Substitution durch schulische Berufsausbildung anstreben.
- Qualität der berufsbildenden Vollzeitschulen sichern; mit gleichlautenden Berufsbezeichnungen für eine bessere Vergleichbarkeit der schulischen Berufsausbildungen sorgen und integrierte Praktika einbeziehen.
- Verbesserung des Übergangs in das Beschäftigungssystem für Absolventen einer Berufsausbildung an Berufsfachschulen; die in berufsvorbereitenden und berufsorientierenden beruflichen Vollzeitschulen erworbenen Kenntnisse bei einer sich anschließenden Berufsausbildung sollten möglichst umfassend auf die duale Ausbildungszeit angerechnet werden
-Ausbildungschancen für Benachteiligte verbessern; mit den Fördermaßnahmen bereits im allgemeinbildenden Schulsystem beginnen und die Betriebe einbeziehen, um einen erfolgreichen Übergang in das Beschäftigungssystem zu garantieren.
Die "Bestandsaufnahme zur quantitativen Entwicklung der vollzeitschulischen Bildungsangebote in der beruflichen Bildung und Ableitung von bildungspolitischen Folgerungen" können Sie unter
www.blk-bonn.de/papers/bestandsaufnahme_vollzeit_berufliche_bildung.pdf
als Download abrufen.
Weitere Informationen:
http://www.blk-bonn.de
http://www.blk-bonn.de/papers/bestandsaufnahme_vollzeit_berufliche_bildung.pdf