Fraunhofer IPSI: Auf dem Weg zum intelligenteren Internet
Workshop der Deutschen Bibliothek
am 21. und 22. Oktober in Frankfurt
Metadaten als Bausteine des Semantic Web
Suchen im Internet - die sprichwörtliche "Nadel im Heuhaufen" war harmlos dagegen, zumindest, was den Aspekt des Findens
betrifft. Allein mit besseren Suchmaschinen, meinen die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Integrierte
Publikations- und Informationssysteme (IPSI, www.ipsi.fhg.de) in Darmstadt, ist eine grundsätzliche Verbesserung nicht zu
schaffen.
"Unsere ehrgeizige Vision von der nächsten Generation des World Wide Web (WWW) ist es, durch semantische Anreicherung von
Information eine neue Qualität in der Bereitstellung von Inhalten und Diensten zu erreichen und vollständig neue
Anwendungsmöglichkeiten für das Web zu eröffnen", berichtet Dipl.-Informatikerin Claudia Niederée, Forscherin am IPSI.
Niederée wird in einem Vortrag am 22. Oktober, 9 Uhr in der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main (www.ddb.de) im Rahmen
eines Metadaten-Workshops den gegenwärtigen Stand der Entwicklung beleuchten. "Wichtige Ziele der Entwicklung des Semantic
Web sind die verbesserte Unterstützung der Kooperation zwischen Menschen und Computern und die intelligente Assistenz bei der
Durchführung von Aufgaben in kooperativen, verteilten Informationsumgebungen", lässt Niederée vorab wissen.
Der Schlüssel zur Erreichung dieser Ziele sei die Anreicherung von Daten im Web mit Metadaten, welche diese Daten in einen
semantischen Kontext einbetten. Diese Kontextinformation kann durch Software-Anwendungen interpretiert und zur
Informationsfilterung, Verfeinerung von Anfragen und zur Bereitstellung intelligenter Assistenz z.B. bei Aufgaben wie der
individuellen Planung der nächsten Urlaubsreise unter Berücksichtigung von Zeitplanung, Präferenzen, Geldbeutel, etc.
verwendet werden. Eine große Herausforderung stelle dabei die geeignete Modellierung und Beschreibung des Kontexts dar. Diese
müsse eine automatische, globale Interpretation ermöglichen, ohne dass auf ein allgemeingültiges semantisches
Beschreibungsschema zurückgegriffen werden kann. Die Vereinbarung eines solchen allgemeingültigen Schemas sei in einem derart
umfangreichen, heterogenen und autonomen Rahmen, wie ihn das WWW darstellt, nicht möglich.
Der Vortrag in der Deutschen Bibliothek wird die Verwendung von Metadaten zur Kontextdefinition im Semantic Web diskutieren
und soll einen Überblick über die zugrunde liegenden Technologien und Standards, die aktuell zur Realisierung des Semantic
Web entwickelt werden (RDF, XML, OWL, etc.), geben.
Niederée gehört zum Forschungsbereich "Delite" (Virtuelle Informations- und Wissensumgebungen) des Fraunhofer-IPSI, das unter
seinem Leiter Prof. Erich Neuhold seit langem in Fragen des "Semantic Web" forscht.
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Auskünfte zur Teilnahme am Metadaten-Workshop: Berthold Weiß, Deutsche Bibliothek,
Tel. +49-69-15251404, e-mail weissb@dbf.ddb.de
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