Hochschule Mittweida auf der CeBIT 2003
Hochschule Mittweida auf der CeBIT 2003 in Hannover vom 12. - 19. März 2003 mit dem Bildungsportal Sachsen präsent
Didaktik und Lernszenarien in E-Learning Umgebungen - Neue Lehrmethoden in der virtuellen Wissensvermittlung
E-Learning beschränkt sich nicht auf die Bereitstellung von Vorlesungsunterlagen und umfangreichen Schriftwerken im Internet - es stellt auch völlig neue Anforderungen an die Lehrmethoden.
Bisher aus dem Internet bekannte Kommunikationsformen wie Chat, Foren oder Schwarze Bretter zur Kontaktaufnahme - sowohl zwischen den Lernenden untereinander als auch zur Kommunikation zwischen Lehrer und Lernenden - sind Bestandteile der neuen Angebote. Dabei gehr es nicht darum, die traditionelle Hochschule durch eine virtuelle Hochschule zu ersetzen, sondern um die effiziente Verbindung von Präsenzlehre und virtuellem Lernen (Blended Learning).
Herr Prof. Dr. Ihbe von der TU Dresden beschäftigt sich im Rahmen des Verbundprojektes Bildungsportal Sachsen mit dieser Thematik. In seinem Vortrag
"Bildungsportal Sachsen - Die E-Learning-Plattform der Sächsischen Hochschulen"
wird er auf die Berücksichtigung didaktischer und psychologischer Faktoren bei der Erstellung virtueller Lernangebote eingehen (12.3., 10.30 Uhr / Halle 11, Stand D27/31).
Verbundprojekt Bildungsportal Sachsen an der Schwelle zum regulären Betrieb -
E-Learning Kurs "Grundlagen Gleichstromtechnik" wird erfolgreich getestet
Die gemeinsame Lernplattform der Sächsischen Hochschulen, das Bildungsportal Sachsen, wird mit dem derzeit laufenden Testbetrieb in die Praxis überführt. Eines der implementierten Module ist der Kurs "Grundlagen Gleichstromtechnik". Das Lernangebot wurde von Herrn Prof. Dr. Thiem und Herrn Dipl.-Ing. Göbel von der Hochschule Mittweida entwickelt. Der Kurs vermittelt Grundlagenwissen unter Nutzung der neuen Methoden des virtuellen Lernens. Er wird am 18.3., 15.00 Uhr, innerhalb einer Vortragsreihe auf dem Stand "Forschung für die Zukunft" (Halle11, Stand D27/D31) vorgestellt.
Die Studenten sind in der Lage, den Kurs individuell und unabhängig von räumlichen und zeitlichen Vorgaben abzuarbeiten. In der Hochschule Mittweida ist die Einbeziehung dieser Module in den regulären Studienbetrieb bereits realisiert.
Virtuelle Bildungsangebote benötigen eine Plattform, über die sie verwaltet, implementiert, administriert und genutzt werden. Das Bildungsportal Sachsen ist ein Internetportal, das gleichzeitig über die Sächsischen Aus- und Weiterbildungsangebote informiert und die Plattform für die Online-Nutzung der Bildungsangebote darstellt. Das Portal zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
· Einstellung von Einzelkursen / Präsenzveranstaltungen
· Definition der erforderlichen Kursvoraussetzungen
· Abbildung von Lernprozessen als Kombination von Online-Lernen und Präsenzkursen
· Mailinglisten-Funktionalität zur Benachrichtigung von Lerngruppen
· Bewertungsmöglichkeiten durch den Tutor
· Kursverwaltungsfunktionen.
Der Aufbau einer gemeinsamen Plattform der Sächsischen Hochschulen ist mit folgenden Vorteilen verbunden:
· Effizienzsteigerung bei der Entwicklung und Nutzung der Bildungsangebote
· Erhöhung der Transparenz der Lernangebote
· Vermeidung von Überschneidungen bei der Contententwicklung
· Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards
· hochschulübergreifende Kontakte von Lernenden und Lehrenden.
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die neuen Lehr- und Lernformen durch alle Beteiligten positiv aufgenommen werden.
Vorreiterrolle Sächsischer Hochschulen im Bereich E-Learning
Marktgerechte Aufbereitung von Expertenwissen
Chancen und Risiken des E-Learning Marktes sind derzeit gleichermaßen hoch zu bewerten. Die Entscheidung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Aufbau eines gemeinsamen Internetportals aller Sächsischen Hochschulen über ein Projekt zu fördern, versetzt die Sächsischen Hochschulen in die Lage, ihrer Vorreiterrolle bei der Einführung neuer Medien in der Bildung gerecht zu werden.
Die Förderung umfasst sowohl den Aufbau des Internetportals als auch die Unterstützung der Entwicklung und Implementierung von E-Learning Angeboten aus verschiedensten Fachgebieten.
Multimediales Lernen bietet den Studenten die Möglichkeit, bei freier Zeiteinteilung, in eigenem Tempo und mit Kontakt zu Tutor und Mitstudenten den Lernstoff zu erarbeiten. Der Erwerb des dazu notwendigen technischen Know-Hows ist zu Beginn aufwendiger als in der traditionellen Lehre. Es bringt aber für die Studenten den Vorteil, mit den Methoden des Internetlernens besser an die Neuen Medien herangeführt zu werden, Medienkompetenz zu erwerben.
Das Verfügbarmachen von Expertenwissen durch lösungsorientierte Informationsangebote spielt auch in der Industrie eine immer größere Rolle und kann bei koordinierter Angebotsentwicklung Bestandteil der Wertschöpfungskette der Unternehmen werden. Studenten mit Praxiserfahrungen im E-Learning-Bereich können die Vorreiterrolle von E-Learning im Hochschulbereich in die Praxis überführen, indem sie dort Expertenwissen bündeln und für den Markt aufbereiten.
Vortragsreihe E-Learning auf dem Gemeinschaftstand
"Forschung für die Zukunft"
Grundlagen und Szenarien der virtuellen Wissensvermittlung
Die Hochschulen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gestalten eine interessante Vortragsreihe, bei der das Thema E-Learning einen Schwerpunkt bildet.. Vom 12.3.-18.3.2003 werden täglich verschiedene Themen vorgestellt - von strategischen Betrachtungen und wissenschaftlichen Grundlagen bis zu darauf basierenden Praxisprojekten.
Sachsen und Thüringen verfügen über eigene Internetportale (www.bildungsportal-sachsen.de, www.bildungsportal-thueringen.de), über die sich Lehrende und Lernende über aktuelle Bildungsangebote infomieren können. Das Bildungsportal Sachsen ermöglicht Interessierten darüber hinaus die Teilnahme an virtuellen Kursen.
Über die bereits implementierten Angebote innerhalb des Bildungsportals Sachsen und E-Learning Angebote aus Sachsen-Anhalt können Sie sich auf dem Messestand (Halle 11 / Stand D27/D31) informieren. Darüber hinaus finden Sie Exponate aus den Forschungsbereichen der Hochschulen und von Unternehmen.
Vor der Implementation eines E-Learning Angebotes stehen viele Schritte, die mit Sachverstand entschieden und umgesetzt werden müssen. So sind
· die Auswahl und Implementation eines Lernmanagementsystems (LMS)
· die Definition von Qualitätsparametern
· allgemeine Aussagen zu den virtuellen Inhalten und Methoden
· der Aufbau eines Portalmanagements und
· der Aufbau von Kompetenzen bei Lehrenden und Lernenden
entscheidende Voraussetzungen für die Qualität und Akzeptanz des Angebotes. Mit diesen Themen setzen sich insbesondere die folgenden Vorträge auseinander:
·Bildungsportal Sachsen - Die E-Learning-Plattform der Sächsischen Hochschulen,
Prof. Dr. Ihbe, TU Dresden
Dr. Volker Saupe, Bildungsportal Sachsen, 12.3., 10.30 Uhr / 14.3., 11.00 Uhr
·Bildungsportal Sachsen - Basis für das E-Learning an Sachsens Hochschulen
Prof. Dr. Bernd Stöckert, TU Chemnitz
Dipl.-Kaufm. Andrè Levin, TU Chemnitz
Dipl.-Kaufm. Dirk Kahlert, TU Chemnitz
15.3., 14.00 Uhr / 18.3., 14.00 Uhr
·Bildungsportal Thüringen: Das Forum für akademische Weiterbildung der Thüringer Hochschulen
Dipl.-Kaufm. Karsten Schmidt, Bildungsportal Thüringen
14.3.., 15.00 Uhr / 16.3., 11.00 Uhr
·Vom E-Learning zum O-Learning - Möglichkeiten der Organisationsentwicklung für das Portalmanagement
Prof. Dr. Thomas Köhler, Bildungsportal Thüringen
13.3., 11.00 Uhr
KONTAKT:
Dr. Volker Saupe
Verbundprojekt Bildungsportal Sachsen
Projektmanager
Postfach 1451
09644 Mittweida
Tel.: +49 (0) 3727 - 58 16 31
Fax: +49 (0) 3727 - 58 16 60
e-mail: vsaupe@htwm.de
www.bildungsportal-sachsen.de
gez. Ute Ahner
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit