Mit MaRS zum Mars
Mit MaRS zum Mars
Was Radiosignale Kölner Forschern über den Mars verraten
Der Countdown läuft. Am 2. Juni um 19:45 MESZ wird die europäische Raumsonde Mars Express vom Raumflughafen Baikonur in Kasachstan seine sechs Monate währende Reise zum roten Planeten antreten. Mit an Bord wird auch MaRS sein, ein Radiowellenexperiment, mit dem Forscher vom Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit weiteren deutschen, europäischen und amerikanischen Instituten die Atmosphäre des Mars analysieren und seine Oberfläche abtasten wollen. Zudem kann MaRS leichte Unterschiede im Marsgravitationsfeld messen und so Aussagen über die innere Struktur des Planeten treffen.
Das MaRS Experiment ist vor fünf Jahren von der Europäischen Weltraumagentur ESA zusammen mit sechs anderen Experimenten für Mars Express ausgewählt worden. Der deutsche Beitrag zum Marsexpress wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gefördert. MaRS wird federführend durch den Hauptexperimentator Dr. Martin Pätzold vom Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln geleitet.
MaRS Express ist die erste rein europäische Raumfahrtmission und wird von der europäischen Raumfahrtagentur ESA geleitet. Die Sonde wird Weihnachten 2003 den Mars erreichen und ab Januar 2004 für vier Jahre Meßdaten liefern. Ziel der Mission ist die globale Kartierung der Planetenoberfläche und die Analyse der Atmosphäre sowie die Suche nach Wasser und eventuell vorhandenen Spuren von Leben.
Verantwortlich: Anneliese Odenthal
Weitere Informationen finden Sie unter www.radio-science.de und http://sci.esa.int/home/marsexpress/index.cfm .
Für Rückfragen zum MaRS-Experiment steht Ihnen Hochschuldozent Dr. Martin Pätzold unter der Telefonnummer 0221/470-3385 oder unter der Email-Adresse paetzold@geo.uni-koeln.de zur Verfügung.
Journalisten können sich für nähere Details zum Start des Mars Express an die Pressestelle des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Köln: Frau Vanadis Weber, Telefonnummer: 02203/601-3068 oder die Pressestelle des Satellitenkontrollzentrums ESOC in Darmstadt: Frau Jocelyne Landeau-Constantin , Telefonnummer: 06151/90-2696, wenden